Montag, 6. August 2012

Wir brechen jetzt sowieso alle Regeln.

Coucou!


Man fühlt sich mit 19 nicht anders als mit 18, das ist eine Tatsache. Ich hatte während des Tanztrainingslagers Geburtstag, aber ich denke, das ist nicht weiter erwähnenswert. 19 ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Da hab ich die Rechnung allerdings ohne meine Freunde gemacht, nächstes Wochenende bin ich zu meiner eigenen Geburtstags-Nachfeier-Party eingeladen. Solange ich nichts machen muss und sie mir nichts schenken (was sowieso nicht der Fall sein wird, ich kenne meine Hayopays!), können sie sich ruhig den Kopf zerbrechen.


Ich bin jetzt genau eine Woche zu Hause, dann beginnt mein Tanzlehrgang. Vier Monate lang, wieder jeden Tag tanzen. Allerdings kann ich dafür trotzdem zu Hause schlafen, der ganze Spaß findet in meiner Tanzschule statt. Zur gleichen Zeit geht Tobi nach London, um dort zu arbeiten. Das wird wieder hart, vier Monate sind ja noch schlimmer als zwei Wochen. Aber wir haben schon beschlossen, dass er nach zwei Monaten seinen ganzen Urlaub verpufft und zurück zu mir nach Deutschland kommt.
Er hat seinen Job in der Restaurantküche gekündigt, ist ja jetzt so kurz vor England sowieso unsinnig. Außerdem darf er ja nicht mehr als 400 € im Monat verdienen, sonst müsste er eine Steuererklärung machen. Und die Zeit in England würde in dieser Restaurantküche für ihn als Urlaub gelten und er würde trotzdem Geld bekommen ... so ganz hab ich das aber nicht so wirklich verstanden, ich hab erstens nicht viel Ahnung von ökonomischen Dingen, könnte mich zweitens sowieso nur über diesen Staat aufregen, bevor ich überhaupt irgendwas begreifen will, und bin drittens so vergesslich, dass mir schon wieder die Hälfte von dem, was Tobi mir da erklärt hat, entfallen ist.


Tja, und dann? Große Frage, nach diesen vier Monaten, was machen wir dann? Wir haben ja nun unser Abitur, aber ich habe noch mit keiner Silbe erwähnt, wie mein Leben weitergeht. Am liebsten würde ich eine eigene Tanzschule gründen und nebenbei noch fotografieren. Gut is'. Nicht ganz realisierbar, vor allem, wenn man kein Geld hat. Vielleicht irgendwann später.




Im Dezember, wenn mein Lehrgang und Tobis Job in England vorbei sind, dann haben wir erst mal bis Mitte Januar frei. Frei auf dem Papier, aber ich denke, ich werde arbeiten gehen, sonst werde ich wahnsinnig ;-)


Von Januar bis März machen wir beide einen Workshop bei einer Auslandsstiftung. Zwei Monate ein bisschen durch Europa reisen. Frankreich ist dabei, was mich sehr freut, Tobi eher weniger, dann kommt Wales, Schweden, Litauen, Russland, Bulgarien, Finnland und Kroatien. Wir bleiben zwar überall nicht lange, dürfen aber trotzdem für einen kurzen Zeitpunkt in die jeweilige Kultur eintauchen, ich freu mich da schon total drauf! Wir müssen in den Ländern auch ein wenig arbeiten und haben ganz viele Projekte, bei denen wir dabei sein müssen. Ganz genau kann ich das wahrscheinlich erst erklären, wenn ich es erlebt habe ;-) Das wird genial.




Nach diesem Workshop kommt unser eigentlicher Auslandsaufenthalt, wir machen sechs Monate lang Freiwilligendienst in Spanien. Ich muss Spanisch lernen, das brauch ich für mein Studium. Ich habe mich nun für Romanistik entschieden, um etwas in der Tasche zu haben, bevor wir das mit der Tanzschule in Angriff nehmen können. Außerdem ist Französisch ja sowieso meins und Spanisch ist genauso interessant.


Ab Oktober 2013 sind wir dann beide Studenten, ich für Romanistik und Tobi macht zuerst ein paar Semester Soziologie, dann studiert er Filmgeschichte und Politikwissenschaft und das letzte ist 'Sozialwissenschaften und Philosophie mit Kulturwissenschaften'. Also, Tobi wird definitiv länger studieren als ich, er konnte sich nicht für eins entscheiden ;-)




So weit ist unsere Zukunft in Topf und Tüte, wir müssen nur noch eine Wohnung suchen, sonst haben wir alles. Aber das machen wir zur gegebenen Zeit.
Wir haben schon früh entschieden, dass wir nicht sofort anfangen wollen, zu studieren, sondern erst noch was anderes machen wollen. Und mit den Dingen, die wir dann tun werden, sind wir mehr als zufrieden ;-)




So sieht's aus. Ich genieße mein Leben ;-)


Genießt die hin und wieder auftretende Sonne (Das ist hier mehr April als Sommer)!
Lots of Love,
Eure Eileen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen