Ganz ehrlich, ich bin wirklich tot, ich muss dringend ins Bett, was ich auch gleich mache.
Tanztrainingslager vorbei, schade. Zwei tolle Wochen. Jeden Tag tanzen. Es war schon anstrengend, weil man das einfach nicht gewöhnt ist, aber ich würde es trotzdem jederzeit wiederholen. Ich bin dann aber auch froh, wieder zu Hause zu sein und Tobi wiederzuhaben. Außerdem stellt man nach zwei Wochen fest: Im eigenen Bett ist es immer noch am schönsten ;-)
Wir haben dort in einem Schloss gewohnt, dass nicht mehr als solches genutzt wird, sondern eben als Trainingslager. Ich glaube, Fußballmannschaften waren auch schon da gewesen. Es war also ein riesengroßes Gelände, was in der ersten Zeit für mich nicht unbedingt vorteilhaft gewesen war, denn ich besitze 0 Orientierung :D
Internet gab es da auch nicht, sonst hätte ich mich zwischendurch schon mal gemeldet, ich hatte ja manchmal nicht mal Empfang und musste weite Wanderungen unternehmen, um mit Tobi telefonieren zu können.
Wir waren ungefähr 70 Leute, von der Hälfte hab ich die Namen schon wieder vergessen, und 30 Betreuer, wobei einige von diesen 70 Leuten, so wie ich, selbst eine Kindertanzgruppe hatten. Dadurch, dass ich nicht mehr nur Übungsleiterin, sondern schon richtige Trainerin bin, hatte ich doppelt zu tun. Ich hatte quasi meine eigenen Tanzstunden und danach gleich für meine Gruppe, die mir zugeteilt wurde. Das waren neun Mädels von 10 bis 13, total süß, nur mit den beiden 13-Jährigen gab es manchmal etwas Stress, weil die es nicht lassen konnten, so zu tun, als wären sie schon viel besser als die anderen. Und das ist nun mal eins der Dinge, die ich absolut nicht leiden kann.
Trainingslager heißt nun mal Trainingslager, mein Tagesablauf:
06.00 Uhr: aufstehen, fertig machen! Jeden Tag.
06.30 Uhr: eine halbe Stunde laufen. Dadurch, dass ich das bei mir regelmäßig mache, einmal um die Insel joggen, war das jetzt nicht so problematisch für mich, aber einige hatten echt zu kämpfen, so auf nüchternen Magen.
08.00 Uhr: Frühstück.
Es waren immer fünf Leute eingeteilt, das Essen zu machen, bei drei Mahlzeiten am Tag war jeder mal dran. Außerdem hatte jeder mal die Aufgabe, Wäsche zu waschen oder sauber zu machen. Finde ich gerecht.
09.30 Uhr - 11.30 Uhr: erste Trainingseinheit für mich selbst. Tanzen, tanzen, tanzen! Am ersten Tag wurde erst mal geguckt, was wir überhaupt können, ich war mit den anderen sieben Mädels, die auch als Trainerin jeweils eine Tanzgruppe hatten, in einer Gruppe. Eine davon ging gar nicht, die anderen waren alle ziemlich nett, mit vielen hab ich jetzt immer noch Kontakt, es gibt ja Facebook ;-)
Jungs waren da auch ein paar, aber nur 17 - außerdem waren das alle bis auf drei Idioten :D
12.30 Uhr: Mittagessen. War meistens lecker, nur immer extrem viel.
14.00 Uhr - 17.00 Uhr: erste Trainingseinheit für meine eigene Tanzgruppe. Immer, wenn ich selbst Training hatte, hatten meine neun Mädels Theoriestunden. Die hatte ich auch, aber nicht mehr so viele, weil ich ja schon etwas länger tanze.
18.00 Uhr: Abendessen.
19.00 Uhr - 21.00 Uhr: zweite Trainingseinheit für mich selbst. Manchmal hatte ich eben auch Theoriestunden, dann haben wir neue Tänze und Choreos gelernt, manchmal waren es einfach auch nur sportliche Sachen, sowas wie Sprintübungen, Krafttraining oder so was. Das musste jeder auch machen. Sprinten kann ich gut, wie gesagt, Bronze beim letzten Wettkampf ;-), aber Kraft hab ich nicht viel, das war anstrengend.
Manchmal hatte ich auch nur ein Training am Tag, die restliche Zeit sollte ich dann nutzen, um mir neue Ideen, Tänze und Choreos für meine Tanzgruppe auszudenken. Die Zeit hatte ich dafür auch gebraucht. Also musste Tobi ganz schön leiden, weil ich wirklich so wenig Zeit hatte. Wir haben eher SMS geschrieben, den ganzen Tag. Immer mal zwischendurch. Manchmal habe ich sogar beim Essen fix getippt.
Schlafen gehen konnte jeder im Prinzip, wann er wollte. Wenn man aber am nächsten Tag um 6 nicht aus dem Bett kam, hatte das Konsequenzen sowie Ausschluss vom ersten Wettkampf oder so. Ich war spätesten 23.00 Uhr verschwunden, nach dem Telefonieren mit Tobi oder meiner Mama ;-)
Manchmal hatten wir auch gar kein Training, sondern haben alle zusammen Ausflüge gemacht wie zum Beispiel nach Leipzig in die Deutsche Nationalbibliothek oder in den Heide-Park. Ganz besonders gefreut hab ich mich, dass wir nach Moritzburg zum Schloss gefahren sind, wo sie 'drei Haselnüsse für Aschenbrödel' gedreht haben, wie ich diesen Film liebe!
Die Treppe, auf der sie |
ihren Schuh verloren hat! |
Süßer Blumenladen für meine Mama - R.I.P Romy Schneider! |
Von der Deutschen Nationalbibliothek hab ich noch mehr Bilder gemacht, die kommen eventuell, wenn ich wieder hergestellt bin ;-)
Ob ich die anderen alle von den zwei Wochen veröffentliche, weiß ich noch nicht.
Gute Nacht und Lots of Love,
Eure Eileen
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