Samstag, 31. März 2012

Lass uns nicht lange überlegen, sondern losfahren

Coucou!

Wui, schöner Tag, aber auch anstrengend. Gestern Abend war übrigens in der Mensa noch Klangkulisse. Da stellen sich ganz viele neue DJs vor. Tobi und ich sind spontan hingefahren, zusammen mit den anderen. R. war mit dabei, L., J., D., Anne, Vivi, Ulli, S. und Flori. Und Simon, Premiere ;)
Wir haben dann noch ein paar andere aus unserem Jahrgang getroffen. Tobi und ich sind allerdings schon halb eins verschwunden und zu mir nach Hause gefahren, denn heute war uns beide Sport angesagt, deshalb mussten wir dann früh aufstehen.
Ich hatte nach Monaten mal wieder einen Sprintwettbewerb. Ich hatte lange nicht trainiert, deshalb wurde ich auch nicht angemeldet. Aber jetzt hat meine Trainerin gesagt, dass ich es ruhig mal wieder versuchen könnte. Ich bin Fünfte geworden. Gleich nach dem Wettbewerb sind Tobi und ich zu Tobis Fußballspiel gefahren, ich muss ihn ja schließlich ordentlich anfeuern ;)
Sie haben 3:2 gewonnen, hat also geholfen :)

Nach dem Spiel waren wir den Rest des Abends bei Tobi zu Hause, wo ich auch immer noch bin und wo ich die Nacht auch bleiben werde. Bleibst du heute Nacht?, frage ich ihn häufig. Und dann bleibt er. Und wenn er es fragt, dann bleibe ich.

Ich hatte schon gestern geschrieben, dass ich zurzeit extrem viel Motivation habe. Ich weiß nicht warum, aber ich könnte Bäume ausreißen, wie man so schön sagt. Ich habe so viel Energie und bin zurzeit so fröhlich und glücklich wie noch nie. Jetzt in den Ferien haben wir extrem viel vor, ich möchte alles wieder anfangen, mein Leben leben.
Plan für die Ferien, alle Nichtinteressierten beachten bitte das x oben rechts, mit dem man die Seite schließen kann!


Sonntag, 01.04.12
Morgen treff ich mich zum Shoppen mit S. und L., ist nämlich verkaufsoffener Sonntag. Tobi geht mit seinen Kumpels Fußball spielen. Abends mach ich etwas mit meiner Mama, denn sie hat bis Montag Mittag frei!

Montag, 02.04.12
Ich fahre Tobi zur Arbeit und dann in die Tanzschule, wo ich eine Prüfung und eine Aufführung habe. Wird schon schief gehen. Am frühen Abend treffen wir (also fast der gesamte Jahrgang) bei R., um uns auf die Prüfungen vorzubereiten. Zusammen lernt es sich einfach besser. Schwerpunkte sind Deutsch und Mathe, denn in den beiden Fächern müssen alle Prüfungen machen. Wir sollen fürs Deutsch-Abi mehrere Bücher kennen, die alle zu lesen ist unmöglich in dieser kurzen Zeit, deswegen haben alle ein Buch bekommen und werden den anderen jetzt einiges darüber erzählen. Ich habe "Anna Karenina", das ist in Ordnung, ich habe es schon gelesen. Ich kann ihnen alles erzählen, was sie wissen sollten ;)
Folgende Werke müssen wir kennen:
  • Effi Briest - Flori
  • Madame Bovary - Ulli
  • Anna Karenina - ich
  • Woyzeck - Tobi
  • Das Parfum - L.
  • Die Bücherdiebin - R.
  • Die Vermessung der Welt - D.
  • Die Wahlverwandtschaften - Vivi
  • Irrungen und Wirrungen - Anni
  • Deutschland. Ein Wintermärchen - Judith
  • Kabale und Liebe - Jule
  • Der Schimmelreiter - Tine
  • Faust I+II - Jessi
  • Iphigenie auf Tauris - J.
  • Romeo und Julia auf dem Dorfe - Paul
  • Das Erdbeben in Chili - F.
  • Tom Sawyer - Thomas
  • Oliver Twist - Anne
  • Die Judenbuche - Christian
  • Der Tod in Venedig - Bella
  • Die Buddenbrocks - S.
  • Macbeth - andere Vivi
  • Hamlet - Max
  • Ein Sommernachtstraum - Sabrina
  • Romeo und Julia - Melli
  • Sturmhöhe - Johnny
  • Stolz und Vorurteil - Becca
  • Schuld und Sühne - Wiebke
Ist das nicht krank? Wie soll man das in so kurzer Zeit schaffen? Einiges davon habe ich zwar schon gelesen, aber es ist trotzdem irre!
Das sind alles Leute aus meinem Jahrgang, logischerweise. Freunde oder weniger Freunde, ach, eigentlich verstehen wir uns alle sehr gut, sonst würde das wahrscheinlich nicht funktionieren!

Am meisten habe ich Angst vor Mathe, aber Flori, Ulli, D. und F. haben sich dazu bereit erklärt, uns das allen begreiflich zu machen, das sind unsere vier Besten in Mathe. Die schreiben regelmäßig 14 und 15 Punkte, es ist mir ein Rätsel. Aber zusammen werden wir das hoffentlich hinkriegen.

Das Ganze endet mit einem gemütlichen Abend bei R., mal sehen, wie lange wir durchhalten. Wahrscheinlich werden auch die meisten bei ihr übernachten, ich zumindest ;)

Dienstag, 03.04.12
Tanzschule. Wieder mit den Kleinen. Außerdem hab ich abends mit meiner französischen Schwester einen Skype-Termin :)

Mittwoch, 04.04.12
Morgens Theaterprobe. Dann zur Tanzschule mit Aufführung. Dann wieder Trainingseinheiten mit der neuen Tanzgruppe, die ich übernommen habe, abends Volleyballtraining.

Donnerstag, 05.04.12
Tanzschule. Tobi von der Arbeit abholen. Abends eigentlich Chorprobe, aber nicht nächste Woche, denn es ist Gründonnerstag. Tobi und ich fahren nach seiner Arbeit in den Urlaub! Wenn man es so nennen kann, nur über Ostern. Irgendwo im Nirgendwo von dem Bundesland, in dem ich wohne, gibt es ein nicht besonders teures Hotel, das wirklich DER Geheimtipp ist. Tobi und ich fahren oft dahin, wenn wir mal wieder die Schnauze voll haben und einfach nur ausschalten wollen. Und das ist da wirklich bezahlbar!

Freitag, 06.04.12 - Sonntag, 08.04.12
Urlaub. Freitags hab ich eigentlich immer Sprint- und Hochsprungtraining, aber ich werde ja dann nun nicht da sein. Der Wettbewerb ist gelaufen, also ist das jetzt erst mal wieder egal ;)

Montag, 09.04.12
Am Ostermontag werde ich noch einmal einen ganzen Tag mit meiner Mama verbringen. Ich hab sonst Angst, dass sie in den Ferien ein bisschen zu kurz kommt. Nur abends treffen wir uns alle noch mal bei R., um den Schulkram weiter zu bearbeiten.

Dienstag, 10.04.12
Tanzschule, was für eine Überraschung. Abends Fußballtraining und danach wollen Tobi und ich ins Kino. Welchen Film, wissen wir noch nicht, das entscheiden wir spontan :)

Mittwoch, 11.04.12
Tanzschule mit Prüfung. Letzte Generalprobe für unser Theaterstück, danach gleich erste richtige große Aufführung.

So werden meine Ferien aussehen. Ganz schön viel zu tun. Und wahrscheinlich wird sich davon auch noch die Hälfte ändern, denn ich mag es nicht, alles genau durchzuplanen. Ich bin viel lieber spontan. Das ist nur so ein grober Fahrplan :)


So, ab ins Bett, damit Tobi morgen nicht bis sonstwann schläft :)
Ahh, Mist, jetzt hab ich das mit den Filmen wieder vergessen -.-
Hm, egal. Ist mein Blog, ich mach das nach Zeit, Lust und Laune.

Schläft schön, Ihr Süßen!
Lots of Love,
Eure Eileen

Freitag, 30. März 2012

Ich schaue aus dem Fenster, draußen ist noch da

Coucou!

Unsere Mottowoche ist leider vorbei. Gestern war Assi-Tag. Und ich hatte wieder eine Hose an, meine Fresse. Gestern war das sogar noch schlimmer als am Mittwoch, aber ich habe es überlebt. Ich weiß nicht, warum ich so bin, ich mag keine Hosen. Nur zum Sport und zum Tanzen.

Big cities. Sleepless nights. Short dresses. That's me. I like.

Gestern Abend hatte ich wieder Tanzschule, wie fast jeden Tag eigentlich. Eigentlich könnte ich dort schon einziehen. Donnerstags kann Tobi mich nicht von der Tanzschule abholen, also bin ich mit dem Bus nach Hause gefahren. Er kam dafür abends aber noch mal kurz vorbei, um mit mir für Physik zu lernen. Denn bei meiner "tollen" Physiklehrerin weiß man ja nie, die bringt es glatt fertig, einen Tag vor den Ferien und kurz vor Notenstopp noch einen Test zu schreiben. Hat sie heute aber letztendlich doch nicht gemacht.
Heute hatten wir das Thema "Hippie vs. Rocker". Fazit: Wir hatten mehr Hippies als Rocker, mich inklusive ;)
Und heute war unsere allererste Theateraufführung. Nur eine kleine, die große kommt erst noch. Bei der Generalprobe ging natürlich alles schief und bei der Aufführung klappte alles, so wie es halt immer ist.

Zurzeit sind auch alle dabei, die ganzen Fotos für die Abizeitung zusammen zu tragen, man merkt es wirklich, dass das Ende naht, es liegt in der Luft. Ich kann nicht sagen, ob es mich glücklich oder eher traurig macht.


Jetzt sind endlich wieder Ferien! Ich habe mal wieder ganz viel zu tun! Ein paar Tage Urlaub mit Tobi, Prüfungsvorbereitungen, Tanzschule, mehrere Theaterproben für die nächsten Aufführungen, Chorproben (was ich seit neustem mache, ich weiß nicht warum, ich kann nicht singen!) und ein paar Freunde möchte man natürlich auch noch sehen!
Irgendwie sind mir alle Tage immer zu kurz, weil ich so viel machen möchte. Ich werde demnächst auch wieder mit Volleyball richtig anfangen. Das mach ich hin und wieder mal, wenn nichts besonderes ansteht. Jetzt wird außerdem wieder Sommer, also kann ich wieder jeden Abend joggen gehen. Schön am Strand lang, einmal um die ganze Insel, dafür braucht man eine halbe Stunde, perfekt :)
Ich weiß nicht, warum, aber irgendwie bin ich zurzeit total motiviert und übereifrig. Ich möchte so viel tun und klatsch jeden Tag voll. Und mir geht es gut. Ich weiß auch nicht, ich könnte sogar noch mehr machen. Aber der Rest gehört Tobi, nur ihm ganz allein!

Alles wird gut, du musst nur weiter atmen.
Vielleicht bis morgen,
kisses and hugs from
Eileen

Mittwoch, 28. März 2012

Da bin ich tatsächlich über meinen Schatten gesprungen

Coucou!

Kurze Zwischenmeldung, heute Abend werde ich keine Zeit zum Bloggen finden, denn Mittwoch ist Haupttanztag. Ich habe Freistunde und bin mal wieder bei R. zu Hause. Fast alle sind hier, der halbe Jahrgang. Hier sind gerade alle ganz fleißig am Fotos schießen, das blüht mir bestimmt auch noch. Heute ist Geschlechtertausch-Tag. D. und Christian haben allen Ernstes Kleider an, F. und Flori tragen einen Rock und sogar BHs :)
Wir hätten uns heute morgen so wegschmeißen können, als wir das gesehen haben. Und die Überraschung des Tages, am meisten wohl für mich selbt: Ich trage eine von Tobis Motorrad-Hosen. Sie passt mir ganz gut, Tobi ist zwar ziemlich riesig, aber auch eine ziemliche Spargelstange, um jetzt mal auf den Punkt zu bringen. Wenn er das liest, darf ich mir wieder was anhören ;)
Eigentlich fühl ich mich in der Hose gar nicht so schlecht, aber es ist trotzdem eigenartig. Morgen muss ich das Ganze noch mal über mich ergehen lassen, Assi-Outfit. Die einzige Aktivität, bei der ich gerne eine Hose trage, ist tanzen. Und das zählt nicht, das ist ja nur eine Sporthose.
Außerdem habe ich Tobis Lieblings-T-Shirt und Turnschuhe von S. an. Meine Haare verdeckt eine schwarze Schiebermütze. Und Tobi trägt tatsächlich eins meiner Kleider, das Einzige, in das er reinpasst. Es scheint ihn nicht besonders zu stören, dass er mit der Nummer ganz groß in die Abi-Zeitung kommt, einmal Gruppenbild mit D., Christian, F. und Flori, bitte - herrlich :)

Das war jetzt erst mal alles, wir müssen zurück. Jetzt ist gleich Theaterprobe. Ich bin heute eigentlich nur für Deutsch und die Theaterprobe in die Schule gekommen, den Rest haben wir frei oder Aufgaben, wie die Lehrer das so schön nennen, wenn sie keinen Bock haben. Ich spiele kein Theater, um Gottes Willen, ich bin für Licht und Vorhang verantwortlich. Aber Tobi spielt. Sogar die Hauptrolle. Und das macht er so herzzereißend gut!

Bis morgen wieder,
lots of love,
Eure Eileen

Dienstag, 27. März 2012

Das Einzige, was du bist, ist lächerlich

Coucou!

Unsere Mottowoche wird immer besser, wir sind mitten drin. Heute war, wie ich gestern schon erzählt habe, das Thema "Stars und Sternchen" dran. Ich wette, es sah ziemlich lustig aus, als ein weißer Mazda vor der Schule vorfuhr und zuerst Michael Jackson und danach auch noch Lady GaGa ausstiegen. Das waren natürlich Tobi und ich.
Ich hatte mein allerschrägstes Kleid und meine höchsten Schuhe (12 cm) an, was an Lady GaGas Verrücktenanfälle natürlich niemals rankommt. Und die Teetasse, natürlich ganz wichtig.
Es ist der Wahnsinn, was heute alles für prominente Leute bei uns in der Schule rumgelaufen sind. Viele haben auch unterschiedliche Dinge in das Thema hinein interpretiert. Soll heißen, wir hatten zwar eine Amy Winehouse, einen Bob Marley, eine Katy Perry, eine Paris Hilton (ein Glück habe ich mich nicht für die entschieden, das hätte die Gerüchteküche ja wieder von neuem angefacht, wobei mir das eigentlich ziemlich Banane sein sollte), aber auch diverse Filmstars wie Zorro, Arielle, Harry Potter (das war Christian), Rosalie Cullen (S. - sie ist aber auch verdammt hübsch!), Mickey Mouse oder sogar Super-Mario und Luigi. Kreativer Jahrgang, muss man schon sagen. Am geilsten fand ich Anne, die hat allen Ernstes ein Biene-Maja-Kostüm rausgekramt und war heute unsere Super-Biene ;)

Morgen ist Geschlechtertausch. Noch ist Tobi stur und sagt, er macht es nicht, aber noch habe ich nicht aufgegeben. Der bekommt einen Rock oder ein Kleid von mir, ob er will oder nicht. Und ich mops mir seine engste Hose und vor allem seine Motorradschlüssel ;)
Wobei das natürlich ein Problem ist, denn ich ziehe keine Hosen an. Hmmm. Entweder ich springe über meinen Schatten oder ... ja, oder gibt's nicht! Dann muss das wohl sein. Morgen und am Donnerstag, am Assi-Tag, auch. Seufz. Das kann ja was werden.

Ich weiß nicht, warum ich keine Hosen mehr trage, schon seit zwei Jahren nicht mehr. Früher hatte ich immer Jeans an, dann begann die Phase mit den kurzen Röcken. Und die hat auch jetzt noch nicht aufgehört. Selbst im Winter trage ich einen Rock, dann werden halt vier Strumpfhosen übereinander angezogen, damit ich nicht friere. Ich fühle mich in einer Hose mittlerweile so fremd und unwohl, ich habe auch nur noch eine einzige richtige Hose in meinem Kleiderschrank, Schlafanzughosen nicht mitgezählt, alle anderen wurden mit der Zeit aussortiert.
Deshalb bin ich natürlich DIE Schlampe. Es gibt keine andere an der Schule. Jeden Tag hört man, wie die ganzen eingebildeten Mädels aus der achten Klasse lästern: "Ja, die Eileen hat eben schon wieder D. aus der 12a umarmt, zwischen den Beiden läuft doch was. Tobias ist ja echt blind." Mittlerweile lässt mich das schon kalt. Man ist also eine Schlampe, wenn man einen anderen Jungen umarmt, ähh ... Kindergarten?
Dass D. mit Anne zusammen ist, wurde anscheinend kurzzeitig ausgeblendet. Wahrscheinlich waren die auch nur neidisch, weil ja nach wie vor alle kleinen Mädchen etwas von D. wollen und Anne am liebsten in die Hölle wünschen würden. Wenn wir sonst keine anderen Probleme haben, dann weiß ich auch nicht.

Ich lass mich nicht verbiegen - schon gar nicht von Kindergartenkindern! Und Tobi interessiert das Gerede noch weniger, er weiß, dass es nicht stimmt. Er wird nur regelmäßig sauer, wenn irgendetwas Beleidigendes gegen mich gesagt wird. Ich versuche, ihn da immer zu beruhigen, ist doch scheißegal, wenn andere nun mal keine Hobbys haben, das Einzige, was mich an der Sache stört, ist dieses Gelästere hintenrum. Aber das können Menschen wohl nicht anders.

Ciao, bis morgen!
Eure Eileen

Montag, 26. März 2012

Gestern bin ich vom Boden gefallen. Es war seltsam.

Coucou, meine Lieben!

Meine letzte Schulwoche hat begonnen, und wir machen nichts mehr. Eigentlich komme ich nur, weil wir Mottowoche haben. Heute erstes Thema: Pyjama-Party. Wui, war das geil. Das Bild ist jetzt schon bei Facebook gelandet, mich haben vorher mindestens vier Leute gefragt, ob das okay für mich ist. Bei so einem idiotischen Klassenbild, wo alle bescheuert aussehen, mach ich keinen Aufstand, das muss ja so sein, alles andere, da bin ich dagegen. Aber süß war es schon, dass Anne und noch ein paar andere gefragt haben.
Irgendwie mag ich Mottowoche, habe ich festgestellt. Ich mag es sowieso, mich zum Obst zu machen. Gelingt mir auch immer ganz gut, keine Frage.
Wir hatten heute nur vier Stunden, es ist erschreckend: wir stehen kurz vor den Prüfungen und machen nichts! Die Lehrer faseln immer etwas von Prüfungsvorbereitungen, wenn sie dann mal da wären. Komischerweise sind vor den Prüfungen und nach den Prüfungen, wenn es um so was wie Abiball oder Lehrerfrühstück geht, immer ganz viele Lehrer krank, aber in den Prüfungen, da blühen sie voll auf. Das ist auch bei Klausuren nicht anders, ist mir mal aufgefallen. Ein Grund, warum ich Info abgewählt habe. Der Lehrer war ständig krank, für den Schüler natürlich eine Super-Sache, weil er dann so viel Ausfall hat, aber wenn es dann um die Klausur geht und man keine Ahnung vom Thema hat, ist die Sache nicht mehr so super. Und dem Lehrer war es scheißegal, der konnte sich freuen, uns allen schlechte Noten geben zu müssen. Tobi und ich waren uns einig: Info flattert als erstes weg, dicht gefolgt von Chemie und Bio. Das ist lange her, ich staune immer wieder, wie die Zeit vergeht. Jetzt mach ich schon Abi, mein Gott. Mein kleines Mädchen ist groß geworden, sagt Mama immer. Macht das nicht jede Tochter irgendwo stolz?



Ich hatte auch heute wieder Tanzschule, jeden Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag mittlerweile, denn es wurde ein neuer Anfängerkurs aufgemacht und die Leiterin der Tanzschule höchstpersönlich hat mich gefragt, ob ich ihn gerne übernehmen möchte. Wow. Dann habe ich jetzt also zwei Tanzkurse. Soll heißen, noch ein weiterer Tag in die Tanzschule. Tobi ist davon weniger begeistert, aber er weiß, dass es echt wichtig für mich ist, deshalb ist es letztendlich okay für ihn. Ich habe ihm dafür versprochen, dass wir in der nächsten freien Zeit noch mehr zusammen machen, nur wir beide. Da war er zufrieden.

Tobi und ich haben Tobi kleinen Bruder Max aus dem Kindergarten und seine Schwester V. von der Fahrschule abgeholt. Zusammen sind wir zu Tobi nach Hause gefahren und haben ohne V., die noch zu einer kranken Freundin Hausaufgaben vorbei bringen gegangen ist, mit Max gespielt und ihn dann auch ins Bett gebracht, denn Tobi Eltern kommen heute erst sehr spät nach Hause.
Max ist ein sehr goldiges Kind. Er prägt sich ziemlich viel Mist ein, den er von Tobi hört, aber Tobi findet das einfach nur zum Lachen. Wahrscheinlich wird Max mal genauso versaut wie sein großer Bruder. Könnte ich mir zumindest gut vorstellen. Das geht zum Beispiel schon damit los, dass er Tobi immer mit "Duu plöööder Idiot!" begrüßt, zu mir aber kommt und mir ein Küsschen auf die Wange drückt. Das ist immer total süß und das freut auch alle sehr, mich am meisten.
Ich bin für Max "Tante Alihin", denn er kennt mich schon fast, seitdem er auf der Welt ist. Wahrscheinlich würde es ihn sehr durcheinander bringen, wenn die Situation in den nächsten Jahren vielleicht einmal nicht mehr sein sollte (...so etwas nehmen wir nicht an!). Ich bin mit Tobi jetzt so lange zusammen, wie Max alt ist: 3 Jahre und zwei Monate.

18. Januar 2009
Max ist nur drei Wochen älter.

Nachdem der Kleine endlich eingeschlafen ist, wofür der immer ne Weile braucht, mussten natürlich noch Hausaufgaben gemacht werden.
Tobi hatte seine schon fertig, währenddessen ich tanzen gewesen bin, er ist immer sehr schnell damit durch. Er ist seit der fünften Klasse ständig Klassenbester (er ist in meiner Parallelklasse), aber trotzdem kein Streber. Er macht genug Unsinn, der diese Behauptung widerlegt.
Und eigentlich ist er stinkend faul. Er kommt morgens zu spät zum Unterricht, haucht als Entschuldigung "Tut mir leid, ich war noch eine rauchen und hab die Zeit vergessen", steht mitten in der Stunde auf, geht in die Schülerküche und macht sich einen Kaffee, ansonsten schläft er den Rest der Stunde und wenn ein Lehrer mal irgendetwas sagen sollte, dann erzählt er was lustiges, wovon der Lehrer auf dem Tisch liegt vor Lachen, und gut is'.
Dann wird er in Ruhe gelassen und kann weiterschlafen. Das kann er sich natürlich nicht bei jedem Lehrer erlauben, aber es gibt an unserer Schuler tatsächlich einige, die das durchgehen lassen. Es ist mir ein Rätsel, wie er zu guten Noten - und das in Massen! - kommt. Aber wahrscheinlich liegt es daran, dass er einfach so viel weiß, weil ihn so vieles interessiert.
Er guckt viele Dokumentationen und Reportagen, liest viele Bücher und kann sich einfach alles merken. Er bekommt in Geschichte ein Thema vorgesetzt und kann dazu Hintergrundgeschichten erzählen, die nicht mal der Lehrer weiß, die aber trotzdem stimmen. Und dann sind wieder alle überrascht und gerade deshalb, weil die Lehrer so überrascht sind, können sie gar nicht anders, als ihm 15 Punkte einzutragen. Und so meistert er sein Abi, ohne wirklich viel Stress.
Ich habe mehr Stress, weil mir eben nicht alles so zufällt wie ihm. Tobi hilft mir immer mit meinen Hausaufgaben, Mathe und Physik zumindest. Wirtschaft machen wir grundsätzlich zusammen, Sozi auch, bei Reli und Französisch kann er mir nicht helfen, aber das braucht er auch nicht. Wir lernen auch immer zusammen, die Fächer, die wir zusammen haben, logischerweise. Praktischerweise sind das die ganzen Lernfächer.


Er ist so wundervoll, weil er so viel für mich tut. Ich bleibe heute Nacht bei ihm, denn meine Mama hat sowieso Nachtschicht.
Ich versuche immer, Mama nicht alleine zu lassen, deshalb wird bei mir geschlafen, wenn sie da ist. Oder auch nicht da ist, dann ist es im Prinzip egal. Wobei wir es natürlich so machen, dass Tobis Familie auch noch etwas von ihm hat. Ich bin nicht besitzergreifend ;)
Ich bleibe niemals weg, wenn Mama nachmittags oder abends nicht mehr arbeiten muss. Sie ist selten zu Hause, weil ihr Schichtsystem sehr streng ist. Wir sehen uns eigentlich nicht besonders oft. Das war schon immer so. Ich bin extrem zur Selbstständigkeit erzogen worden. Und das hat sich ausgezahlt. Ich brauche meine Mama als Mensch, aber theoretisch nicht mehr zum täglichen Leben. Das würde ich auch alleine auf die Reihe bekommen.
Mindestens einmal pro Monat machen wir einen Mama-Tochter-Tag. Da hat dann sogar Tobi Sendepause. Das versteht er aber auch. An solchen Tagen arbeitet Mama meistens nur vormittags und ich habe für den nächsten Tag nichts für die Schule zu tun und auch mal kein Tanztraining. Am besten eignen sich dafür natürlich die Ferien, aber die sind nun mal nicht jeden Monat. Deswegen machen wir das auch nur einmal im Monat, denn beides zusammen kommt nicht sehr oft vor, gerade jetzt, wo ich einen neuen Tanzkurs übernommen habe.
Mama und ich kochen dann was zusammen, quatschen, gucken Filme an oder fahren irgendwo hin.
Meine Mama ist oft unglücklich. Sie hatte noch eine viel schwerere Vergangenheit gehabt als ich (ich habe meine Lebensgeschichte hier schon mal aufgeschrieben). Deshalb mag ich sie nicht gerne alleine lassen. Ich denke bereits darüber nach, wie das werden soll, wenn ich irgendwann einmal ausziehe. So weit weg ist das nicht mehr. Denn früher oder später ziehen Tobi und ich zusammen, das steht schon seit Ewigkeiten fest. Hoffentlich findet Mama bis dahin auch jemanden, der sie liebt und den sie lieben kann.

Mir fällt auf, ich schulde Euch noch den nächsten Film. Sogar noch mehrere. Es stehen zur Auswahl:
  • "Die fabelhafte Welt der Amélie"
  • "Bandits"
  • "Die unendliche Geschichte"
  • "Wo dein Herz schlägt" ...oder...
  • "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"
Mal gucken, wonach mir beim nächsten Mal ist.
Das mit den Bildern mach ich immer mal zwischendurch, Klamotten, Bücher und Musik auch. Bald sind ja Ferien, da dürfte sich die Zeit dafür finden.


Bis zum nächsten Mal, morgen ist erst mal als Motto "Stars und Sternchen" dran. Mein Kostüm: Lady GaGa - ich habe nämlich so eine Schleifenperücke zu Hause, ihre berühmte Teetasse und irgendetwas beklopptes zum Anziehen lässt sich auch finden :)
Ich mag Lady GaGa nicht, nur ihre Stimme kann ich einigermaßen ertragen, aber darum geht es ja nicht.
Und was macht Tobi? Er wollte zuerst nicht, aber ich habe ihn überredet, denn mitmachen ist für den gesamten Jahrgang Pflicht! Jetzt ist er morgen Michael Jackson: Tennissocken, ein weißer Handschuh, schwarzer Anzug, Hut und Moonwalk (...den Tobi sogar kann!).
Morgen Schlagzeile in der BILD:

Michael Jackson ist in einer Beziehung mit Lady GaGa!

Selbst wenn Jacko noch leben würde, wäre ich mir nicht so sicher, ob ihm das passen würde. Aber das kommt in unsere Abizeitung! Und da braucht Tobi ... äh ... Michael auch gar nicht diskutieren ;)

Eine Pflanze braucht Sonne, um Pflanze zu werden. Ein Mensch braucht Liebe, um Mensch zu werden.

Bis bald, gros bisous!
Eure Eileen

Samstag, 24. März 2012

"Ist mir Banane", sollte eine gültige Prüfungsantwort sein

Coucou!


Eigentlich ist meine letzte richtige Schulwoche vorbei. Nächste Woche haben wir nur noch Mottowoche und schreiben ein paar Tests, dann sind Ferien und dann ist es vorbei.
Die Klausuren sind alle geschrieben und fast alle schon wieder zurück bekommen.
Ergebnisse:

Deutsch - 11 Punkte, trotz meiner ganzen Rechtschreibfehler, da hat sogar meine Mama gestaunt.
Mathe - 6 Punkte, stellt Euch vor, was habe ich da gejubelt. Es sind zwar keine 7, das heißt, ich muss meine Überredungskünste wegen dem Konzert mit S. noch mal spielen lassen, damit Mama mich gehen lässt, aber immerhin. Wahrscheinlich wird sie das sowieso machen, sie weiß ja, wie sehr ich in Mathe Probleme habe. Und für diese Klausur habe ich total viel mit Tobi gelernt, aber mehr wurde es eben nicht. Ich kann auf die 6 Punkte stolz sein. Mittlerweile habe ich das sogar akzeptiert. Ich bin eben nicht besser in Mathe. Ich geh hin, lass mich von unserer Lehrerin berieseln, versuche, es zu verstehen, was meistens nicht klappt, denn im Prinzip bin ich nicht mehr als eine Dekoration, die ab und zu vielleicht noch etwas Unsicheres sagen kann, aber sonst nur darum bemüht ist, die Stunde einigermaßen und ohne Zwischenfälle zu überleben. Es ist schon beinahe erschreckend, was ich in Mathe alles nicht kann, was aber mittlerweile Voraussetzung geworden ist. Ich fürchte mich vor der Abi-Prüfung! Schon jetzt, das wird schief gehen. Ich kann es mir zwar leisten, im Abi 0 Punkte zu schreiben, aber wer will das schon? Mindestens 5 Punkte, sag ich mir immer wieder. Das wäre dann zumindest bestanden. Daumen drücken, dass es klappt!
Englisch - 12 Punkte, was so ein Amerika-Urlaub alles ausmacht ;)
Französisch - 13 Punkte, yeeees! Französisch ist immer noch mein bestes Fach!
Wirtschaft - 10 Punkte
Physik - 7 Punkte
Sozi - 12 Punkte, ich hatte gedacht, als wir sie geschrieben haben, dass sie nicht so gut ausfallen würde, weil ich mich ein bisschen verzettelt hatte. Ich hatte auf 11 Punkte gehofft, aber mit 12 nie gerechnet. Genial! Tobi hat 11, auch Wahnsinn, wobei ich eigentlich gedacht hatte, dass er besser ist als ich, weil er das in Sozi und in so vielen anderen Fächern immer ist.
Religion - 11 Punkte
Sport - 10 Punkte, dafür, dass ich Hockey nicht kann, ist das ziemlich gut.
Musik - das weiß noch keiner, weil unser Musiklehrer seit Ewigkeiten nicht da ist.
Geschichte - wissen wir auch noch nicht.

Gar nicht mal so schlecht. Dafür, dass ich so viel tanze und viel Zeit mit Tobi und meinen Freunden verbringe, sieht das richtig gut aus.

Ich habe lange gewartet. Doch er kam, um mich da rauszuholen.


Für alles, Tobi!

Lots of Love,
Eileen

Dienstag, 20. März 2012

Ich bin müde. Müde von der ganzen Scheiße

Coucou!


Jeder Mensch trägt eine Geschichte mit sich herum, die erklärt, warum er so geworden ist. Deshalb sollte man einen Menschen niemals beurteilen, bevor man seine Geschichte nicht kennt. Doch leider tut das die Gesellschaft viel zu oft.

Ich versteh schon. Ich bin nun mal die Schulschlampe vom Dienst. Ich betrüge meinen Freund und bekomme alles in den Arsch geschoben. Halt das beliebte, klischeemäßige, perfekte Einzelkind, das jeden Wunsch erfüllt bekommt. Es klappern die Absätze der High Heels durch die Nacht - Jo, das bin ich, die Schlampe.
Merkt ihr, wie sehr es wehtut, so etwas hören zu müssen? Es ist mir egal, was andere von mir halten, aber es ist mir auch nicht egal. Im Endeffekt könnt ihr mich sowieso nicht einschätzen. I don't really give a fuck about it, würde Tobi jetzt sagen. Ein Glück wissen wir beide es besser. Er sagt mir immer, dass die Welt labern kann, was sie will. Er liebt mich. Und ich liebe ihn. Nur ihn. Na, was sagt ihr jetzt?

Nun gut, ich muss zur Schule, ab in den Nuttenball. Über mich lästern alle, aber die ganzen 13-Jährigen, die lieber an ihrem Farbkasten-Gesicht als an ihrem Charakter arbeiten, die sind in Ordnung. Natürlich. Aber es wird nun mal alles teurer, nur der menschliche Charakter wird immer billiger. Ein Glück kann man sich Schönheit kaufen, Charakter nun mal nicht. Ist egal, interessiert eh keinen.

Kisses and hugs from
Eileen

Sonntag, 18. März 2012

Erst mal wird sich aufgeregt und dann sehen wir weiter

Coucou!

Mal wieder Sonntag. Irgendwie immer ein toter Tag. Heute ist nicht viel passiert. Tobi hätte eigentlich ein Fußballspiel gehabt, aber die andere Mannschaft hat gestern im letzten Moment abgesagt. Hm, ich wollte eigentlich zugucken und ihn anfeuern. Wenn man jemanden liebt, macht man so was :)
Und ich muss dazu sagen, dass ich Fußball jetzt nicht unbedingt doof finde, es interessiert mich schon. Und stellt Euch vor, ich bin ein Mädchen und weiß, was Abseits ist :)
Meine Tanzaufführung gestern ist übrigens super gut gelaufen, obwohl ich mal wieder so aufgeregt gewesen bin. Die gesamte Halle war voll und alle haben mich angestarrt. Egal, ich habe es überlebt.
Heute habe ich noch nicht so viel gemacht, da Tobis Spiel nun ausgefallen ist. Er schläft noch, wenn er nicht früh aufstehen muss, dann kriegt er 18 Uhr locker hin.
Ein bisschen auf die nächste Woche vorbereitet habe ich mich noch, wir schreiben drei Klausuren. Hilfe. Aber zum Glück haben wir die Klausuren bald alle hinter uns. Außerdem haben wir heute alle die Themen für unsere Mottowoche zugeschickt bekommen. Das wird irgendetwas Verrücktes für die Abizeitung, eine Woche jeden Tag nach einem bestimmten Thema anziehen.
  • Tag 1 > Pyjama-Party
  • Tag 2 > Stars & Sternchen
  • Tag 3 > Geschlechtertausch
  • Tag 4 > Assi
  • Tag 5 > Hippie vs. Rocker
Das kann ja was werden. Für die ersten beiden Tage wüsste ich theoretisch schon was, den Rest muss ich mir noch mal durch den Kopf gehen lassen. Das wird schwierig, weil ich nach wie vor den Standpunkt vertrete, dass ich unter keinen Umständen eine Hose anziehen werde. Aber Tag 3 wird sehr amüsant, Tobi bekommt von mir ein Kleid und dann geht's los :)

Nachher werde ich wahrscheinlich noch zu S. fahren, wenn Tobi dann irgendwann mal gedenkt, aufzustehen. Ich habe ihn schlafen lassen, denn sonst hätte er schlechte Laune gehabt, aber lange darf er nicht mehr. Bis 16 Uhr gönn ich es ihm noch, dann weck ich ihn ;)
S. und ich wollen Muffins machen, weil Vivi, eine aus meiner Klasse, morgen Geburtstag hat.

Ich weiß nicht, wie ich darauf komme, aber ich könnte mich gerade schon wieder darüber aufregen!

Zehn Dinge, die ich hasse:
  • Mathe, Mathe, Mathe!
  • meinen Erzeuger
  • wenn man Tobi und meine Mama schlecht macht
  • Facebook, besonders die Chronik!
  • Oberflächlichkeit
  • Tierquälerei (Zoo & Zirkus!)
  • Nazis
  • Egoismus
  • Winter
  • Ignoranz
Nicht die Schönheit entscheidet, wen ich liebe, sondern die Liebe entscheidet, wen ich schön finde!


Einen guten Start in die nächste Woche wünsche ich Euch!
Lots of Love,
Eileen

Samstag, 17. März 2012

Man lebt, wofür man sterben würde

Coucou!


Sei so frei, dass es dir gleichgültig ist, was andere über dich denken. Du wirst glücklich sein, wenn du dir gefällst.

Weißt du, wie es ist, nicht mehr weiter zu wissen? Ich wusste es einmal. Aber meine jetzigen Lieblingsmenschen haben diesen Zustand geändert.

Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.


It's the way he makes me laugh, when I don't want to smile.

Manchmal braucht man keine Worte, sondern nur eine Umarmung. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum mein Lieblingsort in seinen Armen ist.


Jetzt habe ich Euch mit ganz vielen Lebensansichten zugekleistert, es reicht jetzt :)
Der nächste Film kommt beim nächsten Mal und wenn ich mal ganz viel Zeit habe, schreibe ich auf, was mein Freund Tobi mir eigentlich bedeutet. Es ist mir egal, wer es sich durchliest, es ist für mich, ich liebe ihn so sehr.

Kisses and hugs,
Eileen

Freitag, 16. März 2012

Diese Stimme, die schreit: "Versagerin!"

Coucou, meine Lieben!

Das Beten hat nichts genützt. Meine Mathelehrerin war gestern da und natürlich haben wir den Test geschrieben, unsinnigerweise, denn eigentlich hat die gesamte Klasse schon genug Noten. Aber vielleicht legen es einige ja darauf an, anderen zu schaden. Ich stelle mir oft vor, wie viele Lehrer zu Hause sitzen und sich schadenfroh die Hände reiben über das grauenvolle Schicksal, das der 0-8-15-Schüler mal wieder erleiden muss.
Ich habe für den Mathetest wie wild mit Tobi gelernt, er kann das echt gut, er hat 12 Punkte in seiner Klausur geschrieben. Und er kann mir das auch gut erklären, besser als meine Mathelehrerin jedenfalls. Aber ich war trotzdem total unsicher. Die Aufgaben waren ziemlich dämlich, wir durften außerdem keinen CAS benutzen, sondern mussten das Ganze auch noch zu Fuß ausrechnen, das überfordert mich immer total. Es hat also wieder nichts genützt. Selbst der kleine Glücksbringer, den Tobi mir gegeben hatte, half nicht viel. Oje.

Ich bin aber auch eine Versagerin.

Meine Vergangenheit hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Wie wahr, wie wahr.
Ich bin eine Versagerin. Das Wort scheint auf ewig eingebrannt in meinem Kopf zu sein. Und ich kriege es da nicht mehr raus. Mein Leben lang habe ich es gehört und es selbst gelebt, denn wie soll ein kleines dummes Mädchen begreifen, was richtig und was falsch ist, wenn es seiner Umgebung nicht trauen kann?
Ich verachte die Zeit in L. Ich denke, das kann man schon aus früheren Posts herauslesen. Sie ist prägend für mein weiteres Leben, aber ich verachte sie abgrundtief. Denn sie hatte niemals etwas Gutes für mich übrig. Deshalb glaube ich auch nicht an Gott, denn er ist für mich noch nie dagewesen. Und das, obwohl ich eigentlich evangelisch bin und konfirmiert wurde.
Man sagt ja, man sollte niemals etwas bereuen, wenn man in diesem Moment glücklich gewesen ist. Ich war in L. aber nicht glücklich. Deshalb verachte ich es. Bereuen kann ich es nicht, denn das würde für mich bedeuten, als ob ich meiner Mama die Schuld dafür gebe, und das wäre sehr unfair dem gegenüber, was sie alles für mich tut.

Gestern hatte ich außerdem Sport. Es war extrem anstrengend und eigentlich auch total brutal, unser Sportlehrer ist ziemlich ruppig.
Ich habe mit Tobi Sport und zurzeit machen wir im Semester Hockey. Gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingssportarten. Ich habe es nur genommen, weil ich nicht Athletik machen wollte. Tobi und ich machen in Sport alles, was paarweise gemacht werden muss, zusammen, das macht das Ganze ein bisschen erträglicher. Er hilft mir, denn wenn ich etwas nicht besonders mag, bin ich automatisch nicht besonders gut drin. Das war schon immer so.
Wir hatten heute schon wieder Leistungskontrolle, die bombardieren uns mit Noten. Es ging heute um etwas, das man nicht üben kann. Entweder man kann es oder man kann es nicht. Ich habe 8 Punkte und bin im Prinzip sehr zufrieden damit. Damit kann ich nach Hause gehen.
8 Punkte sind die goldene Mitte, nicht wirklich gut, aber okay. Mehr brauche ich in Hockey nicht, denn man muss da wirklich aufpassen, dass man den ganzen Spaß überlebt. Ist natürlich leicht übertrieben, aber nur leicht. Die Jungs finden Hockey natürlich große Klasse, endlich einmal nur draufhauen.


Aber den nächsten Film habe ich noch für Euch, den ich sehr liebe und immer wieder gerne gucke.

Grüne Tomaten

Ein wundervoller Film fürs Herz. Bei Youtube gibt es keinen brauchbaren Trailer, deshalb kann ich Euch nicht verlinken, aber man kann sich den gesamten Film auf deutsch ansehen. Ohne Sperrung, Wahnsinn. Ich weiß, ich war selbst sehr überrascht. Schaut Euch "Grüne Tomaten" doch einfach mal an ;)

Es geht um Selbstvertrauen, Freundschaft, Mut und Gerechtigkeit im Sinne von Rassismusbekämpfung.

Die Hausfrau Evelyn ist nur spärlich mit Selbstbewusstsein ausgestattet und außerdem am Anfang der Wechseljahre. Ihr Ehemann Ed nimmt sie kaum noch wahr, sie ist mit ihrer Ehe unglücklich und besucht sehr viele Beratungskurse, die ihr aber auch nicht weiter helfen.
Einmal pro Woche fahren Ed und Evelyn ins städtische Altersheim, um Eds Tante zu besuchen, die Evelyn aber niemals sehen will. Diese wartet immer ganz ruhig und artig im Aufenthaltsraum, wo sie sich eines Tages mit der Seniorin Ninny Threadgoode anfreundet, die ihr die Geschichte einer jungen Frau in den 1920er und 1930er Jahren (in Alabama und Georgia) erzählt.

Idgie Threadgoode ist ein eigenwilliges, stures und widerspenstiges Mädchen, das niemanden an sich heran lässt außer seinen großen Bruder Buddy. Dieser ist in die schöne Ruth Jamison verliebt. Auch Ruth hat Gefühle für ihn, doch noch bevor etwas daraus werden konnte, verunglückt Buddy bei einem Zugzusammenprall tödlich. Idgie ist am Boden zerstört und total verbittert. Sie schottet sich ab und erst nach Jahren gelingt es Ruth, eine innige Freundschaft zu ihr aufzubauen. Ruth ist immer die Bravere der Beiden, Idgie die Draufgängerin. Sie pokert stundenlang mit den Jungs aus dem örtlichen Club, trinkt Alkohol und angelt.
Bald darauf heiratet Ruth und zieht nach Georgia, wo Idgie sie Jahre später einmal besucht. Dort erfährt sie, dass Ruth von ihrem Ehemann Frank Bennett geschlagen wird. Nach dem Tod von Ruths Mutter ist Ruth bereit für ein neues Leben und schreibt Idgie. Diese, inzwischen überaus selbstbewusst, forsch und burschikos, rückt mit zwei Männern an und nimmt die schwangere Ruth kurzerhand mit. Gemeinsam betreiben sie in Alabama das "Wistle Stop Café", in dem es gebratene grüne Tomaten gibt. Sie müssen sich unter anderem gegen Rassismus wehren, da es einigen Stadtbewohnern nicht passt, dass Idgie und Ruth erstens Afroamerikaner bedienen und dass zweitens solche auch noch im Café arbeiten. Der Barbecue-Meister Big George und seine Familie gehören zu Idgies engsten Freunden und arbeiten auch im Café. Sie sind dunkelhäutig.
Außerdem kreuzt auch Frank Bennett auf, der Ruth das Kind wieder wegnehmen will, welches sie Buddy genannt hat. Nach seinem Auftauchen ist er spurlos verschwunden. Ein Sheriff sieht sich vor Ort um, um Spuren zu finden. Als man Frank Bennetts Auto aus dem Fluss zieht, wird Idgie Threadgoode wegen Mordes an Frank Bennett angeklagt.
Bei der Gerichtsverhandlung wird Idgie freigesprochen. Sie bekam unerwartet Hilfe vom Pfarrer, der bei einem Meineid nicht auf eine Bibel, sondern verborgen auf eine Ausgabe von Moby Dick schwört.
Ruth stirbt 1939 an Krebs, was ein bitterer Verlust für Idgie und Buddy jr. ist. Das Café schließt, "und im selben Moment hört das Herz der Stadt zu schlagen auf."

Im Laufe der Geschichte, die sich über eine längere Zeitspanne hinzieht, entwickelt Evelyn immer mehr Selbstbewusstsein. Sie sagt ihrem Mann ordentlich die Meinung, fängt wieder an zu arbeiten und wehrt sich. Ihr Vorbild ist Idgie, die unerschrocken ihren Weg geht.

Als Evelyn das nächste Mal ins Altersheim geht, erfährt sie, dass Ninny zurück nach Hause gegangen ist. Ninny wohnt in Wistle Stop, wo Evelyn hinfährt und Ninny mit zu sich und Ed nimmt. In Wistle Stop erzählt Ninny ihr den Rest der Geschichte, das, was wirklich passiert ist.

Der aggressive Ehemann Frank Bennett ist an jenem Abend, als er versuchte, Ruths Kind zu stehlen, von der afroamerikanischen Köchin Sipsey mit einer gusseisernen Bratpfanne erschlagen worden. Big George verarbeitet die Leiche schließlich zu Barbecue, welches auch der Sheriff lobt. Idgie lenkte den Mordverdacht auf sich, um die Köchin zu schützen, welche vor Gericht mit der Konstellation "Täter schwarz, Opfer weiß" keine Chance gehabt hätte.

Ninny und Evelyn stehen zusammen vor Ruths Grab, wo Idgie, die heute noch lebt, einen kleinen Zettel hinterlassen hat. Oft könnte man denken, dass Ninny eventuell Idgie sei, aber sie ist nur eine Schwägerin von ihr. Das Ende ist offen.

"Weißt du, wir hatten hier mal einen wunderschönen See. Darin konnte man baden und wir haben hier geangelt. Dann, eines Abends im November passierte etwas ganz Eigenartiges. Es landete ein Schwarm Enten direkt auf dem See. Und plötzlich fiel die Temperatur so stark, dass der gesamte See mir nichts, dir nichts zufror. Da flogen die Enten wieder weg und haben den See mitgenommen. Und jetzt liegt er irgendwo in Georgia."
Buddy Threadgoode


Das war's. Mehr habe ich heute nicht zu sagen. Morgen ist Tanzaufführung, deshalb werde ich heute mal früher als sonst ins Bett gehen. Außerdem kommt Tobi nachher noch von der Arbeit und schläft bei mir :)

Also gute Nacht, Ihr Lieben!
Eileen

Mittwoch, 14. März 2012

Das wirklich Wichtige siehst du mit dem Herzen, nicht mit den Augen

Coucou!

Heute war ein guter Tag. Die drei zweitschönsten Worte der Welt: Mathe fällt aus. Unsere Mathelehrerin ist krank. Ich hoffe, nein, ich bete, dass sie es morgen immer noch ist, dann müssen wir den Test nicht schreiben.
Und Religion hatte ich heute auch nicht. Dafür waren D. und ich bei Anne, also seiner Freundin und P., einem durchgeknallten, aber dennoch sehr liebenswerten Mitschüler aus meiner Klasse im Unterricht. Unser Religionslehrer hatte den beiden nämlich aufgetragen, Unterricht für ihn zu machen, einfach mal so. Ich persönlich finde das etwas grenzwertig, denn wer ist hier der Lehrer? Egal, D., Anne, P. und ich hatten trotzdem sehr viel Spaß.
Es war eine siebte Klasse und sie haben das Thema Mobbing behandelt. Wie ein Seminar. Es war total toll, was die Beiden da auf die Beine gestellt haben und die Kleinen haben auch sehr gut mitgemacht.
Um die Siebtklässler bei Laune zu halten, gab es Kekse, immerhin waren sie bestechlich. Aber macht ja nichts, sie haben definitiv etwas aus dieser Unterrichtseinheit mitgenommen, was ja auch bestimmt das Ziel von Anne und P. gewesen ist.


Später hatte ich noch Tanzschule. Zuerst selbst Training und dann noch mit den Kleinen üben. Wie jeden Mittwoch holt Tobi mich abends, wenn ich dann fertig bin, ab. Die Mädels kennen ihn auch schon. Die sind alle 10 und 11 Jahre alt, Anfang der Pubertät. Das ist manchmal ziemlich anstrengend, macht aber auch sehr viel Spaß. Sie haben sehr viel Elan und wollen unbedingt tanzen lernen. So funktioniert das natürlich sehr gut.
Als ich heute selber Tanztraining hatte, war Ulli mal wieder dabei. Das wusste ich vorher nicht, deshalb war es eine ziemlich große Überraschung. Wir hatten sehr viel Spaß miteinander. Ulli war lange nicht da gewesen und musste erst mal wieder ein bisschen aufholen, denn inzwischen haben wir eine neue Choreo angefangen. Sie tanzt gerne, aber nicht so entschlossen, akribisch und leidenschaftlich wie ich. Ich tanze, weil ich dadurch lerne, mit mir selbst klarzukommen und weil es einfach wunderschön ist, wenn man das Gefühl hat, fliegen zu können. Ulli tanzt, weil sie einfach mal Lust drauf hat.
Wir tanzen alles außer Ballett. Das mag ich nicht, ich bin kein Püppchen. Hauptsächlich kann man das, was wir machen als Streetdance bezeichnen, aber in abstrakter Form. Ab und zu habe ich aber auch Trainingseinheiten mit klassischen Tänzen wie Walzer, Salsa oder auch Tango. Macht mir nichts aus, Hauptsache tanzen :)

Neue Bilder!




Es ist zwar schon sehr spät, aber ich nehme mir jetzt die Zeit für die erste Filmvorstellung. Mein absoluter Lieblingsfilm seit 10 Jahren, das muss einfach sein.

Ich kenne diesen Film in- und auswendig, muss aber jedes Mal immer wieder heulen. Meine Mama und ich, wir gucken uns den oft zusammen an. Sie meint immer, dass man, wenn man bei diesem Film nicht weinen muss, entweder kein Herz hat oder den Film gar nicht erst versteht. Und da scheint etwas dran zu sein, denn ich habe mal heimlich Mäuschen gespielt und beobachtet: auch Tobi hatte Tränen in den Augen, R. und S. haben eine ganze Taschentücherpackung verbraucht.

Es ist ein Zeichentrickfilm, ein ziemlich schöner, gerade deshalb muss man ja weinen, denn eigentlich ist er nicht besonders traurig. Er hat ein Happy End.

Spirit, der wilde Mustang

Wie sehr ich diesen Film liebe. Es ist ein Pferdefilm, ja. Ich bin früher, als ich kleiner war, mal geritten, ich mag Pferde auch, aber ich bin nicht völlig verrückt danach. Das war wohl eher diese typische Kleine-Mädchen-Phase, in der sich alle Mädels ein eigenes Pferd gewünscht haben. Ich hatte diese Phase auch. Das Einzige, was davon noch übrig geblieben ist, ist dieser Film. Und er wird auch nie ganz verschwinden.


Es geht um den jungen Mustang Spirit, der unbeschwert und wild in der amerikanischen Prärie aufwächst. Als er erwachsen ist, tritt er in die Fußstapfen seines Vaters und wird der Anführer der Herde von Cimarron. Eines Tages trifft er auf Menschen, amerikanische Soldaten, die ihn gefangen nehmen und in ihr Lager bringen, wo Spirit gezähmt werden soll. Alle Versuche, das stolze Tier zu bändigen, schlagen fehl.
Ein junger Lakota-Krieger mit dem Namen Little Creek wird von den Soldaten ebenfalls gefangen gehalten. Mit ihm gelingt Spirit die Flucht und freundet sich nach einer Weile mit ihm an. Zuerst bringt der Indianer Spirit aber in sein Dorf und versucht, ihn ebenfalls zu zähmen, womit Spirit nicht einverstanden ist. Er verliebt sich in die Little Creek's Mustangstute Rain, weshalb er hin- und hergerissen zwischen Heimat und dem Indianerdorf ist.
Little Creek merkt, dass er Spirit nicht zähmen kann und will ihn frei lassen. Doch dann tauchen die Soldaten wieder auf, die das ganze Dort verwüsten. Rain wird lebensgefährlich verletzt, Spirit rettet Little Creek das Leben und wird erneut gefangen genommen. Little Creek beschließt, nun auch das Gleiche für seinen Freund zu tun und geht den Soldaten hinterher. Er schafft es, Spirit zu befreien und lässt ihn schweren Herzens zusammen mit Rain nach Hause in seine Heimat ziehen.

Ich musste jetzt sogar schon weinen, als ich das aufgeschrieben habe. Es ist wirklich ein sehr schöner Film, er war 2002 sogar schon für den Oscar als bester Animationsfilm nominiert, konnte sich aber nicht gegen Chihiros Reise ins Zauberland durchsetzen. Der Regisseur ist Jeffrey Katzenberg, der auch schon mit den Shrek-Filmen großen Erfolg hatte.
Im Film sprechen nur die Menschen, die Gefühle der Pferde und auch anderen Tiere werden durch Mimik, Gestik und Geräusche vermittelt. Nur Spirits Gedanken werden ab und zu noch dazu gesprochen, sehr kraftvoll und authentisch. Die Musik spielt auch eine entscheidende Rolle, sie ist ebenfalls Träger von Spirits Gefühlen. Im englischen Original werden die Lieder von Brian Adams gesungen, die deutsche Variante von Harmut Engler (Sänger von PUR). Die englischen Lieder sind wundervoll, Brian Adams hat so eine geile Stimme, aber H. Engler macht schon einen ganz guten Job ;)

Es ist einer dieser Filme, die ich mir jeden Tag angucken könnte. Ohne Schokolade und Taschentücher läuft da nichts, mindestens einmal pro Monat ist er Pflichtprogramm. Er berührt mich, weil er so viel aussagt.

Man kann alles schaffen, wenn man nur will. Man ist stark genug dafür. Man muss nur Selbstvertrauen haben und an sich glauben. Man darf nicht auf andere hören. Das Einzige, worauf man hören sollte, ist das eigene Herz, es weist einem den Weg. Es zeigt einem die verborgene Stärke, die man sein ganzes Leben lang sucht.

Und deshalb liebe ich diesen Film :)


Demnächst geht's dann weiter, vielen Dank. Jetzt muss ich nur noch aufhören zu weinen ;)

Bis bald, Eure Eileen :)

Montag, 12. März 2012

Wollen wir im Regen tanzen?

Guten Morgen, meine Lieben!

Ich habe gerade Freistunde und bin bei R. zu Hause. Ich möchte die freie Zeit nutzen, um Euch ein paar wunderschöne Bilder zu zeigen, alle nicht von mir, versteht sich von selbst aus den vorigen Posts. Nein, alle Bilder sind von der Seite http://weheartit.com/, welche mir sehr gefällt, eben weil sie so viele schöne Bilder hat.
Und demnächst werde ich Euch auch ein bisschen war vorstellen, was mir so gefällt. Angefangen mit Musik, Filmen, Büchern und natürlich Klamotten. Aber nun zuerst die Bilder.
Dieses Bild erinnert mich an unsere Anne, die Verspielte. Ach, wie sehr ich sie liebe.
Das Geile an der Sache ist, dass ich genau da auch schon einmal stand, als ich mit Tobi in den USA Urlaub gemacht habe. Ein durchaus schönes Fleckchen Erde, aber auch schon durchtrieben und verlogen. Zu Hollywood habe ich einiges zu erzählen, aber ich will mir jetzt selbst nicht die Laune verderben :)
I like the sunglasses ;)

Neulich waren Tobi und ich zur Hochzeit von Tobis Cousine eingeladen. Ich trug so ähnliche Klamotten. Und ich habe den Brautstrauß wieder nicht gefangen -.-
Da wo es warm ist, da will ich hin. Wahrscheinlich bin ich in der Hinsicht total empfindlich gegenüber dem verregneten Norddeutschland.

Der Hut ist toll. Ich verehre denjenigen, der die ganzen Bilder gemacht hat! Oder auch diejenigen.

Es gibt noch mehr Bilder, aber nicht alles auf einmal :)
Beim nächsten Mal also Bilder und die erste Filmvorstellung. Mein absoluter Lieblingsfilm, eigentlich ein Kinderfilm. Aber ich liebe ihn immer noch so sehr - "Spirit, der wilde Mustang" :)

Bis bald, chéries
Eileen

Sonntag, 11. März 2012

Ich konnte drei Aufgaben in Mathe: Name, Klasse, Datum ...

Coucou!

Ich bin wieder zu Hause. Und H. ist gut in Frankreich angekommen. Ich habe im Zug geweint. Ich gebe zu, das tue ich oft, deshalb war ich darüber nicht besonders überrascht gewesen. Aber ich habe mir in diesem Moment Tobis Anwesenheit gewünscht.
Ich bin mit dem Zug von H. nach L. gefahren, denn eine Tante von Tobi hat die gesamte Familie zu sich eingeladen, nur mal so. Es wurde also noch ein schönes Wochenende, auch ohne meine Schwester. Das wird total merkwürdig, wenn sie ab morgen nicht mehr neben mir in der Schule sitzt.

Wenn Du Dir eine übernatürliche Fähigkeit aussuchen könntest, welche würdest Du wählen? - Mich unsichtbar machen können.

Hm. Sonntag. Wochenende also bald vorbei. Heute sind wir nach Hause gefahren, dann habe ich mit Tobi noch ein bisschen gelernt, weil wir am Donnerstag Mathe-Test schreiben. Davor fürchte ich mich jetzt schon, aber Tobi geht da immer sehr zuversichtlich und geduldig heran.


Jetzt geht's gleich ab ins Bettchen, Tobi liegt da schon und wartet auf mich. Es ist 23.54 Uhr. Der Tag hat also noch 6 Minuten. Jetzt noch 5. Und so weiter ;)

Gute Nacht, xoxo!

Samstag, 10. März 2012

Why do all good things come to an end?

Coucou!

Es ist soweit. Die zwei Wochen sind leider um. Heute fährt H. wieder nach Hause. Beziehungsweise sie fliegt. Ich bringe sie nach H. zum Flughafen, nur wir zwei. Und ich habe mich durchgesetzt. Wir werden im Zug französisch reden! Ich hätte gerne noch zwei weitere so schöne Wochen. Eigentlich könnte sie gleich hierbleiben.

Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe in unserem Herzen zurück gelassen hat.



Los geht's. Wenn ich wieder zu Hause bin, was wahrscheinlich erst morgen sein wird, weil wir das Wochenende bei Tobis erweiterten Familie verbringen, dann schreib ich Euch natürlich, wie es gelaufen ist.

Ich vermisse sie jetzt schon!
Ciao :)

Mittwoch, 7. März 2012

Es soll ja Leute geben, die wundervoll sind. Ich kenne ein paar!

Coucou meine Lieben,

ich habe ja lange nicht mehr gebloggt, meine Fresse. Aber gerade habe ich sehr viel Zeit. Wir hatten heute nur zwei Stunden, weil so viele Lehrer nicht da sind. Das heißt, ich bin jetzt schon zu Hause und simse ein bisschen mit Tobi, der ganz brav und artig seinen Matheunterricht absitzt. Ich könnte ja lachen und schadenfroh sein, aber bei Mathe bin ich das nicht, denn das blüht mir morgen auch wieder. Wie schrecklich.
H. ist immer noch bei mir, aber sie hat sich ins Bett gelegt, verständlich. Ich bin eigentlich auch total müde, die letzten Tage waren sehr anstrengend.

Dadurch, dass ich jetzt so viel Zeit habe, kann ich mit dem weitermachen, womit ich angefangen habe beim letzten Mal. Jetzt kommen die Jungs.
Fangen wir an mit dem Besten, J., ohne den ich mir mein Leben gar nicht mehr vorstellen kann.
J. ist Tobis bester Freund, J. ist R.'s bester Freund, J. ist mein bester Freund. Und das nicht ohne Grund. Man kann ihm alles anvertrauen, er würde dieses Vertrauen niemals missbrauchen. Er ist der albernste Mensch, den ich kenne, aber wenn es wirklich darauf ankommt, beweist er Rückgrat und bleibt stehen, wenn andere abhauen würden. J. wird schon sehr bald seine Seele verlieren, wenn er nicht seine Schuhe verkauft.
Okay, das könnt ihr nicht verstehen, das ist ein Insider :D
Er ist sehr versaut, fast so versaut wie Tobi, aber ein sehr liebenswürdiger Mensch. Manchmal möchte man ihn auffressen, aber meistens mag man ihn sehr gerne!
J. ist Halbengländer und kann demnach fließend Englisch und auch Deutsch. Bei Englisch-Klausuren oder Tests hilft er der gesammelten Mannschaft und macht und tut. Durch ihn haben schon sehr viele gute Noten in Englisch geschrieben. Wir sind ihm dafür sehr dankbar. R. und ich planen regelmäßig Überraschungen für ihn, um uns bei ihm zu revanchieren. Und meistens machen da dann auch alle anderen mit.
J. ist der größte Langschläfer, den ich kenne, verglichen selbst mit Tobi. Er schafft es, bis abends 18 Uhr oder noch später zu schlafen und es ist ein nicht weit verbreitetes Können, ihn wach zu kriegen. Man könnte neben ihm Party feiern und er bekommt das nicht mit.
Als das mit Tobi und mir damals angefangen hat, war J. der Erste, der davon wusste. Das war vor allem für Tobi ganz praktisch, jemanden zu haben, dem er sich anvertrauen konnte, denn unsere Beziehung begann sehr steinig und holperig. Wir waren beide jung und unvernünftig, hatten keinen Plan von der Liebe und beschlossen, das Beste draus zu machen. Und wo sind wir jetzt? In den verwilderten Tiefen der unendlichen Liebe!

J. spielt richtig gut Gitarre und kann extrem genial singen. Zusammen mit Tobi, der auch Gitarre spielen und singen kann, und noch drei anderen bilden sie unsere zweite Schulband. Zu den beiden Bands komm ich aber irgendwann später noch mal.


Glaubst Du an die wahre Liebe? - Ja, denn ich habe sie bereits gefunden.

Kommen wir zu F.
Loses Mundwerk, immer gute Laune und bloß keinen Stress, F. halt. Er redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist und nimmt kein Blatt vor den Mund. Er ist immer ehrlich und sagt einem genau, was er denkt. F. ist ein großer Situationskomiker, er beherrscht perfekt ungeplante und spontane Verrücktheiten. Beschreiben kann man ihn nicht wirklich, dafür ist er viel zu facettenreich, wie jeder meiner Lieblingsmenschen sehr facettenreich ist. Ich will es auch gar nicht erst versuchen, das geht sowieso schief. Man kann mit F. sehr viel Spaß haben, aber meistens kommt man nicht wirklich vorwärts mit ihm, weil man ständig lachen muss. Aber F. ist ein Freund fürs Leben.
Er ist der Schlagzeuger der zweiten Schulband, zum Unglück seiner Eltern. F. war mal ein halbes Jahr in Brasilien, zur selben Zeit als ich in Frankreich war. Besonders viel Portugiesisch hat er dort nicht gelernt, das lief anders als bei mir alles über ein deutsches Austauschprogramm. Manchmal reden wir beide über unsere Erfahrungen, die wir gemacht haben, ich bin immer sehr beeindruckt und habe mir vorgenommen, unbedingt auch einmal nach Brasilien zu reisen, später dann.
F. und ich kommen sehr gut miteinander klar, weil F. ein bisschen das Gegenstück zu mir ist. Er sieht alles nicht so ernst und geht spontan durchs Leben. Ich bin auch spontan, aber mein Leben hat mir gezeigt, dass es Dinge gibt, die man nicht so einfach auf die leichte Schulter nehmen kann und darf. F. ist da wie eine Stütze. Er baut einen auf und weiß manchmal gar nicht, wie sehr er einem hilft. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar.


Glaubst Du, dass alles einen Grund hat? - Ja. Alles passiert aus einem Grund.

Jetzt ist D. dran, an dem man in unserem Umfeld einfach nicht vorbei kommt. D. kam erst später in unseren Jahrgang, er war ein Jahr in Amerika und hat danach da weitergemacht, wo er aufgehört hat, mit der elften Klasse.
Er ist Annes Freund und man hat eigentlich immer jede Menge Spaß mit ihm, er ist sehr gemütlich, freundlich und immer für alle da. Man kann mit ihm wirklich Pferde stehlen gehen, er würde sogar Schmiere stehen und aufpassen, dass keiner kommt und einen erwischt. Ich habe mit ihm zusammen Sozi und Religion, immer sehr witzig, weil man irgendwann nicht mehr anders kann und eher D. mit seinen Kommentaren als dem Lehrer zuhört. Man kann ihm nicht böse sein, er ist einer dieser Menschen, mit dem man sämtliche schlechte Laune sofort vergisst. Das zeichnet ihn aus. Man kann mit ihm über alles reden, er ist sehr sozial und gerecht. Und vor allem hat er etwas, was vielen Menschen komplett fehlt: eine neutrale Sichtweise. D. weiß nicht, was Vorurteile sind, er urteilt, nachdem er das nötige Wissen dazu hat, nachdem er die Geschichte kennt, die dahinter steckt.
Er kam zu uns und mittlerweile kann man sich ihn nicht mehr wegdenken. Ohne D. dreht sich die Welt langsamer. Die Mädels aus der siebten Klasse schwärmen für ihn, seine Freundin Anne wird von so vielen beneidet und all seine in den beiden zwölften oder auch in den elften Klassen verteilten Freunde werden oft von Jüngeren gefragt, ob sie sie einmal bei D. vorstellen könnten. Ist immer sehr amüsant, wenn mich kleine Mädchen fragen, was ich ihnen denn Schönes zu D. erzählen könnte, weil sie ihn so toll finden. Ich glaube, er selbst weiß das gar nicht, oder es ist ihm nicht wichtig, er ist sehr glücklich mit Anne.
D. und ich machen oft etwas zusammen, manchmal auch nur zu zweit, das kommt aber eher seltener vor. Meistens ist Tobi dabei, denn der versteht sich mit D. logischerweise auch gut. Anne kommt dann auch mit und es wird ein lustiger Abend zu viert.


Wo siehst Du dich in fünfzehn Jahren? - Hoffentlich mit Tobi und unserer Familie glücklich.

Der Herr Christian.
Christians Denkweise: Heute kann die Welt nicht untergehen. In Australien ist nämlich schon morgen. Ganz einfach.
Vielleicht bin ich krank, weil ich seine besten Zitate einmal aufgeschrieben habe. Er ist total bekloppt im Kopf. Deshalb passen wir gut zusammen.
  • Es ist doch völlig normal, sich einen Pinguin aus dem Zoo mitzunehmen. Also können wir das doch auch machen.
  • Ey, könnt ihr mal ein bisschen leiser sein? Mein Fuß ist eingeschlafen!
  • Ja nee, ich bin da völlig unschuldig, ein UFO hat mich entführt, müssen Sie wissen.
  • Ich hab dich echt nicht gesehen, ich hatte da Kopfhörer auf.
  • Ja, lach nur. Sobald du einschläfst, hol ich meine Filzstifte. Und dann weißt du nicht mehr, wie du heißt!
  • Kann mal jemand kurz auf meine Vernunft aufpassen? Sie dreht mal wieder völlig durch.
  • Ist mir völlig egal. In meinem Kopf war das nämlich total lustig.
  • Huhaha, meine eigene Dummheit überrascht mich irgendwie immer wieder.
  • Sind wir am Ende des Monats nicht alle ein bisschen Griechenland?
  • Sinnfreies Zeug kann manchmal ganz sinnvoll sein. Wusstet ihr das noch nicht?
  • Scheiße, zu viele Fruchtzwerge gegessen.
  • Unrealistische Pläne sind voll mein Ding.
  • Ich genieße Eileens Denkweise sehr.
  • Ey, warum hat Noah die beiden Mücken nicht einfach erschlagen?
  • Wenn ich schlafe, wird mir immer total schwarz vor Augen. Das ist richtig eigenartig.
  • Mein Gehirn wär echt ein Fest für jeden Psychologen.
Christian sucht sein Handy, wenn es direkt vor seiner Nase liegt. Christian liest Texte grundsätzlich falsch rum, um die Lehrer zu ärgern. Christian kommt jeden Morgen zu spät. Christian ist der größte Meister im Ausreden erfinden. Christian vergisst, dass er eine Zigarette in der Hand hält und flucht, wenn sie ihm dann runterfällt. Christian fällt vom Stuhl und lacht über sich selbst am lautesten. Christian stolpert Treppen hinauf. Christian versucht manchmal, ernst zu sein. Meistens wird das nichts. Christian ist sich aber dennoch nicht zu schade, Hilfe zu leisten, selbst wenn er sich dafür die Hände schmutzig machen muss. Christian ist immer da, wenn man ihn braucht.


Was war Deine folgenschwerste Entscheidung? - Damals in L. alle Brücken abzubrechen.

Einen haben wir noch. Flori. Unser Technikfreak. Wenn Du ein Problem hast, kannst Du zu ihm gehen, er hilft jedem. In seiner Freizeit programmiert er und erstellt Videos. Er war genau wie D. ein Jahr in Amerika und kann dementsprechend gutes Englisch. Er ist der größte Typ, den ich kenne, über 1.90m, und der ehrlichste Mensch, den es gibt. Na gut, ich kenne noch sehr viele andere ehrliche Menschen, aber Flori lügt niemals, er benutzt nicht einmal kleine Notlügen. Lieber konfrontiert er Dich mit der bitteren Wahrheit. Manchmal ist das vielleicht nicht so schön, aber es ist definitiv besser als angelogen zu werden. Jeder braucht jemanden wie ihn!

Und das Bester, bzw. der Beste kommt natürlich zum Schluss. Mein lieber und wundervoller Freund Tobi, den ich über alles liebe. Aber er bekommt einen Extra-Tag von mir, soll heißen: wenn ich das nächste Mal wieder schreibe!

Welches ist Deine frühste Erinnerung? - Früher im Kindergarten wurde mir immer gesagt, dass ich zu schwach bin, um mich durchzusetzen.

Das war's für heute, macht's gut!
Coucou, Eileen :)