Mittwoch, 7. März 2012

Es soll ja Leute geben, die wundervoll sind. Ich kenne ein paar!

Coucou meine Lieben,

ich habe ja lange nicht mehr gebloggt, meine Fresse. Aber gerade habe ich sehr viel Zeit. Wir hatten heute nur zwei Stunden, weil so viele Lehrer nicht da sind. Das heißt, ich bin jetzt schon zu Hause und simse ein bisschen mit Tobi, der ganz brav und artig seinen Matheunterricht absitzt. Ich könnte ja lachen und schadenfroh sein, aber bei Mathe bin ich das nicht, denn das blüht mir morgen auch wieder. Wie schrecklich.
H. ist immer noch bei mir, aber sie hat sich ins Bett gelegt, verständlich. Ich bin eigentlich auch total müde, die letzten Tage waren sehr anstrengend.

Dadurch, dass ich jetzt so viel Zeit habe, kann ich mit dem weitermachen, womit ich angefangen habe beim letzten Mal. Jetzt kommen die Jungs.
Fangen wir an mit dem Besten, J., ohne den ich mir mein Leben gar nicht mehr vorstellen kann.
J. ist Tobis bester Freund, J. ist R.'s bester Freund, J. ist mein bester Freund. Und das nicht ohne Grund. Man kann ihm alles anvertrauen, er würde dieses Vertrauen niemals missbrauchen. Er ist der albernste Mensch, den ich kenne, aber wenn es wirklich darauf ankommt, beweist er Rückgrat und bleibt stehen, wenn andere abhauen würden. J. wird schon sehr bald seine Seele verlieren, wenn er nicht seine Schuhe verkauft.
Okay, das könnt ihr nicht verstehen, das ist ein Insider :D
Er ist sehr versaut, fast so versaut wie Tobi, aber ein sehr liebenswürdiger Mensch. Manchmal möchte man ihn auffressen, aber meistens mag man ihn sehr gerne!
J. ist Halbengländer und kann demnach fließend Englisch und auch Deutsch. Bei Englisch-Klausuren oder Tests hilft er der gesammelten Mannschaft und macht und tut. Durch ihn haben schon sehr viele gute Noten in Englisch geschrieben. Wir sind ihm dafür sehr dankbar. R. und ich planen regelmäßig Überraschungen für ihn, um uns bei ihm zu revanchieren. Und meistens machen da dann auch alle anderen mit.
J. ist der größte Langschläfer, den ich kenne, verglichen selbst mit Tobi. Er schafft es, bis abends 18 Uhr oder noch später zu schlafen und es ist ein nicht weit verbreitetes Können, ihn wach zu kriegen. Man könnte neben ihm Party feiern und er bekommt das nicht mit.
Als das mit Tobi und mir damals angefangen hat, war J. der Erste, der davon wusste. Das war vor allem für Tobi ganz praktisch, jemanden zu haben, dem er sich anvertrauen konnte, denn unsere Beziehung begann sehr steinig und holperig. Wir waren beide jung und unvernünftig, hatten keinen Plan von der Liebe und beschlossen, das Beste draus zu machen. Und wo sind wir jetzt? In den verwilderten Tiefen der unendlichen Liebe!

J. spielt richtig gut Gitarre und kann extrem genial singen. Zusammen mit Tobi, der auch Gitarre spielen und singen kann, und noch drei anderen bilden sie unsere zweite Schulband. Zu den beiden Bands komm ich aber irgendwann später noch mal.


Glaubst Du an die wahre Liebe? - Ja, denn ich habe sie bereits gefunden.

Kommen wir zu F.
Loses Mundwerk, immer gute Laune und bloß keinen Stress, F. halt. Er redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist und nimmt kein Blatt vor den Mund. Er ist immer ehrlich und sagt einem genau, was er denkt. F. ist ein großer Situationskomiker, er beherrscht perfekt ungeplante und spontane Verrücktheiten. Beschreiben kann man ihn nicht wirklich, dafür ist er viel zu facettenreich, wie jeder meiner Lieblingsmenschen sehr facettenreich ist. Ich will es auch gar nicht erst versuchen, das geht sowieso schief. Man kann mit F. sehr viel Spaß haben, aber meistens kommt man nicht wirklich vorwärts mit ihm, weil man ständig lachen muss. Aber F. ist ein Freund fürs Leben.
Er ist der Schlagzeuger der zweiten Schulband, zum Unglück seiner Eltern. F. war mal ein halbes Jahr in Brasilien, zur selben Zeit als ich in Frankreich war. Besonders viel Portugiesisch hat er dort nicht gelernt, das lief anders als bei mir alles über ein deutsches Austauschprogramm. Manchmal reden wir beide über unsere Erfahrungen, die wir gemacht haben, ich bin immer sehr beeindruckt und habe mir vorgenommen, unbedingt auch einmal nach Brasilien zu reisen, später dann.
F. und ich kommen sehr gut miteinander klar, weil F. ein bisschen das Gegenstück zu mir ist. Er sieht alles nicht so ernst und geht spontan durchs Leben. Ich bin auch spontan, aber mein Leben hat mir gezeigt, dass es Dinge gibt, die man nicht so einfach auf die leichte Schulter nehmen kann und darf. F. ist da wie eine Stütze. Er baut einen auf und weiß manchmal gar nicht, wie sehr er einem hilft. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar.


Glaubst Du, dass alles einen Grund hat? - Ja. Alles passiert aus einem Grund.

Jetzt ist D. dran, an dem man in unserem Umfeld einfach nicht vorbei kommt. D. kam erst später in unseren Jahrgang, er war ein Jahr in Amerika und hat danach da weitergemacht, wo er aufgehört hat, mit der elften Klasse.
Er ist Annes Freund und man hat eigentlich immer jede Menge Spaß mit ihm, er ist sehr gemütlich, freundlich und immer für alle da. Man kann mit ihm wirklich Pferde stehlen gehen, er würde sogar Schmiere stehen und aufpassen, dass keiner kommt und einen erwischt. Ich habe mit ihm zusammen Sozi und Religion, immer sehr witzig, weil man irgendwann nicht mehr anders kann und eher D. mit seinen Kommentaren als dem Lehrer zuhört. Man kann ihm nicht böse sein, er ist einer dieser Menschen, mit dem man sämtliche schlechte Laune sofort vergisst. Das zeichnet ihn aus. Man kann mit ihm über alles reden, er ist sehr sozial und gerecht. Und vor allem hat er etwas, was vielen Menschen komplett fehlt: eine neutrale Sichtweise. D. weiß nicht, was Vorurteile sind, er urteilt, nachdem er das nötige Wissen dazu hat, nachdem er die Geschichte kennt, die dahinter steckt.
Er kam zu uns und mittlerweile kann man sich ihn nicht mehr wegdenken. Ohne D. dreht sich die Welt langsamer. Die Mädels aus der siebten Klasse schwärmen für ihn, seine Freundin Anne wird von so vielen beneidet und all seine in den beiden zwölften oder auch in den elften Klassen verteilten Freunde werden oft von Jüngeren gefragt, ob sie sie einmal bei D. vorstellen könnten. Ist immer sehr amüsant, wenn mich kleine Mädchen fragen, was ich ihnen denn Schönes zu D. erzählen könnte, weil sie ihn so toll finden. Ich glaube, er selbst weiß das gar nicht, oder es ist ihm nicht wichtig, er ist sehr glücklich mit Anne.
D. und ich machen oft etwas zusammen, manchmal auch nur zu zweit, das kommt aber eher seltener vor. Meistens ist Tobi dabei, denn der versteht sich mit D. logischerweise auch gut. Anne kommt dann auch mit und es wird ein lustiger Abend zu viert.


Wo siehst Du dich in fünfzehn Jahren? - Hoffentlich mit Tobi und unserer Familie glücklich.

Der Herr Christian.
Christians Denkweise: Heute kann die Welt nicht untergehen. In Australien ist nämlich schon morgen. Ganz einfach.
Vielleicht bin ich krank, weil ich seine besten Zitate einmal aufgeschrieben habe. Er ist total bekloppt im Kopf. Deshalb passen wir gut zusammen.
  • Es ist doch völlig normal, sich einen Pinguin aus dem Zoo mitzunehmen. Also können wir das doch auch machen.
  • Ey, könnt ihr mal ein bisschen leiser sein? Mein Fuß ist eingeschlafen!
  • Ja nee, ich bin da völlig unschuldig, ein UFO hat mich entführt, müssen Sie wissen.
  • Ich hab dich echt nicht gesehen, ich hatte da Kopfhörer auf.
  • Ja, lach nur. Sobald du einschläfst, hol ich meine Filzstifte. Und dann weißt du nicht mehr, wie du heißt!
  • Kann mal jemand kurz auf meine Vernunft aufpassen? Sie dreht mal wieder völlig durch.
  • Ist mir völlig egal. In meinem Kopf war das nämlich total lustig.
  • Huhaha, meine eigene Dummheit überrascht mich irgendwie immer wieder.
  • Sind wir am Ende des Monats nicht alle ein bisschen Griechenland?
  • Sinnfreies Zeug kann manchmal ganz sinnvoll sein. Wusstet ihr das noch nicht?
  • Scheiße, zu viele Fruchtzwerge gegessen.
  • Unrealistische Pläne sind voll mein Ding.
  • Ich genieße Eileens Denkweise sehr.
  • Ey, warum hat Noah die beiden Mücken nicht einfach erschlagen?
  • Wenn ich schlafe, wird mir immer total schwarz vor Augen. Das ist richtig eigenartig.
  • Mein Gehirn wär echt ein Fest für jeden Psychologen.
Christian sucht sein Handy, wenn es direkt vor seiner Nase liegt. Christian liest Texte grundsätzlich falsch rum, um die Lehrer zu ärgern. Christian kommt jeden Morgen zu spät. Christian ist der größte Meister im Ausreden erfinden. Christian vergisst, dass er eine Zigarette in der Hand hält und flucht, wenn sie ihm dann runterfällt. Christian fällt vom Stuhl und lacht über sich selbst am lautesten. Christian stolpert Treppen hinauf. Christian versucht manchmal, ernst zu sein. Meistens wird das nichts. Christian ist sich aber dennoch nicht zu schade, Hilfe zu leisten, selbst wenn er sich dafür die Hände schmutzig machen muss. Christian ist immer da, wenn man ihn braucht.


Was war Deine folgenschwerste Entscheidung? - Damals in L. alle Brücken abzubrechen.

Einen haben wir noch. Flori. Unser Technikfreak. Wenn Du ein Problem hast, kannst Du zu ihm gehen, er hilft jedem. In seiner Freizeit programmiert er und erstellt Videos. Er war genau wie D. ein Jahr in Amerika und kann dementsprechend gutes Englisch. Er ist der größte Typ, den ich kenne, über 1.90m, und der ehrlichste Mensch, den es gibt. Na gut, ich kenne noch sehr viele andere ehrliche Menschen, aber Flori lügt niemals, er benutzt nicht einmal kleine Notlügen. Lieber konfrontiert er Dich mit der bitteren Wahrheit. Manchmal ist das vielleicht nicht so schön, aber es ist definitiv besser als angelogen zu werden. Jeder braucht jemanden wie ihn!

Und das Bester, bzw. der Beste kommt natürlich zum Schluss. Mein lieber und wundervoller Freund Tobi, den ich über alles liebe. Aber er bekommt einen Extra-Tag von mir, soll heißen: wenn ich das nächste Mal wieder schreibe!

Welches ist Deine frühste Erinnerung? - Früher im Kindergarten wurde mir immer gesagt, dass ich zu schwach bin, um mich durchzusetzen.

Das war's für heute, macht's gut!
Coucou, Eileen :)

2 Kommentare:

  1. oh, tschuldige. !
    ich hab deinen Kommentar jetzt erst gelesen o: :))
    aber ja hab ich!
    und ich freu mich über jeden neuen leser !._.
    danke !
    xoxo.

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