Coucou!
Pfingsten! Und sommerlicheres Wetter gibt's gar nicht. Es ist so schön draußen, ich werd mich nachher wahrscheinlich aufs Fahrrad setzen und mein Abiballkleid von der Änderungsschneiderei abholen, es ist endlich fertig! Das muss ich ziemlich bald machen, damit Tobi immer noch schläft, wenn ich wieder komme. Dass der bei so einem geilen Wetter schlafen kann, ist mir ein Rätsel. Aber ich mache natürlich nicht den Fehler, den gewaltigsten Morgenmuffel der Welt zu wecken. Und ich bleibe stur, er darf das Kleid nicht vorher sehen.
Er und ich, wir fahren am Samstag weg, am Sonntag passen wir auf Max auf, denn V. ist das ganze Wochenende verschwunden und Tobis Eltern sind nur morgen da. Es ist eins dieser Wochenenden, für das wir noch überhaupt keinen Plan haben, Tobi und ich wissen noch nicht einmal, wo wir überhaupt hinfahren wollen. Aber irgendwie ist das lustig, so total spontan. Wir sind dann mal auf Weltreise ;-)
Mir ist aufgefallen, dass ich vielleicht mal die ganzen verzwirbelten Beziehungen zwischen meinen Freunden klären sollte, denn ich habe ja mit sehr vielen Leuten zu tun und werfe mit vielen Namen um mich.
Den Kern bilden unsere beiden Bands, die Mädels mit Sari, R., Line, Steffie und Kathi. R. ist neben S, meine beste Freundin, sie hat einen Freund, der Matthias heißt. Ihr Bruder Simón gehört auch zu uns, der hat aber noch keine ernste Freundin, von der er wüsste, höchstens nur ein paar flüchtige Rummach-Bekanntschaften aus Spanien ;-)
Line hat einen Freund namens Henrik, Steffie will keine Beziehung, sondern nur ihren Spaß und Sari ist nach wie vor mit Philipp verheiratet. Kathi hat auch einen Freund, der Sandro heißt. Wir alle hoffen, dass die Beiden auch endlich mal heiraten. Außerdem ergibt sich dann für mich die nächste Chance, einen Brautstrauß zu fangen ;-)
Bei der anderen Band, also den fünf Jungs, ist es etwas einfacher. Tobi ist ja mit mir zusammen, J. hat immer mal wieder eine Freundin, mit der er es aber nicht lange aushält. Manchmal hat er auch zwei oder drei, die das Spiel aber auch alle eine Weile mitmachen, man sollte sich nicht auf ihn einlassen, lautet mein Rat. Er ist ein herzensguter Mensch und der beste Freund, der dich auch in schlechten Zeiten nicht alleine lässt, aber in Liebesdingen kann er kein Mädchen glücklich machen, da ist er wie Steffie, Hauptsache Spaß. Nun gut, ist sein Bier. Ich sag dazu nichts. Ich muss es ja nicht mögen.
F. hat eine Freundin namens Alina, die wir alle noch nicht so gut kennen, die aber sehr nett ist, Dennis' Freundin heißt Jette. Maik hat keine Freundin, das wundert aber niemanden, denn eigentlich ist Maik ja schwul ;-)
Nein, natürlich nicht, aber das Gerücht geht herum und damit wird er ständig aufgezogen.
So, die Anderen: Tobis Schwester V. ist natürlich dabei, sie ist mit Thomas zusammen, von dem ich persönlich nicht viel halte, aber das geht mich nichts an, sie muss schließlich mit ihm zurecht kommen und nicht ich.
S., meine Allerbeste, ist nach wie vor Single und will auch so schnell keine Beziehung mehr, jetzt, wo sie das mit M. erst mal alles verarbeitet hat. Kann ich wirklich verstehen. Aber ich rege mich jetzt nicht auf.
L., meine dritte Beste, hat einen Freund namens Sascha, den ich auch nicht besonders mag. Es ist okay, aber kein Weltwunder. Und das ist auch nicht meine Sache.
I. hatte einen Freund, der sich aber letztes Jahr das Leben genommen hat. Das war total schockierend. Wir mussten alle höllisch aufpassen, dass I. sich nicht auch noch was antut.
Sie war logischerweise fix und fertig, kam drei Wochen nicht zur Schule, musste zu einer Psychologin, zu der sie heute noch geht, war sogar einmal drei Tage im Krankenhaus, weil ihr Kreislauf so viel Kummer nicht mitgemacht hat. Sie wurde in vielen Fächern schlechter und wurde von ihrem Vater, der meiner Meinung nach gar nicht geht, fast vor die Tür gesetzt, weil er keinen Bock mehr auf eine heulende und kaputte Tochter hatte, die am Rande der Verzweiflung stand und nicht mehr klarkam. I. bekam die Hilfe und den Beistand, den sie brauchte, von uns. Sie hat sogar mal eine Woche bei mir gewohnt, weil sie es zu Hause nicht mehr aushielt. Sie konnte einfach nicht mehr. Das haben alle für sie gemacht, sie war auch mal eine Woche bei S. oder bei L., alle haben ihr geholfen. Mittlerweile geht es wieder, acht Monate ist das Ganze jetzt her, I. kann wieder lachen. Nur einen neuen Freund hatte sie seitdem nie wieder. Außerdem hätte ihr Freund diese Woche Geburtstag gehabt, da ist die Stimmung natürlich wieder im Keller. Man versucht natürlich zu helfen, wo man helfen kann, das machen wir alle.
Anne ist mit D. zusammen, der ja auch zu meinem Freundeskreis gehört, Flori hat zurzeit keine Freundin, will aber auch nicht so richtig eine haben. Er sagt immer, seine letzte reicht ihm immer noch. Hm, das war eigentlich ne ganz Liebe ;-)
Christian ist mit M. zusammen, Tobis Ex-Freundin, was mir ziemlich gut gefällt, die Beiden passen wirklich gut zusammen ;-)
Ulli ist mit einem aus meiner Klasse zusammen, L., Vivis Freund heißt auch Sascha und Anni hat sich gerade von ihrem langjährigen Freund Malte getrennt, womit beide aber ganz gut leben können, zum Schluss lief es wohl nicht mehr so gut. So ganz hab ich bei Anni sowieso noch nie durchgesehen. Aber das muss sie selbst wissen. Nur wenn sie Hilfe braucht, sind wir da. So wie jeder Hilfe brauchen kann und wir alle für ihn da sind.
Natürlich gibt es noch mehr Leute in meinem Leben, mit denen ich gut klarkomme und die ich sehr mag, aber das sind meine Lieblingsmenschen, ohne die ich nicht mehr kann. Der Grund, warum einige in diesem Blog ihren vollen Namen und andere nur den Anfangsbuchstaben haben, ist der, dass viele, wie zum Beispiel L. oder R., das gleiche Problem mit Internet haben wie ich. Sie sind übervorsichtig geworden und wollen um Himmels Willen nicht erkannt werden. Das war mir sehr wichtig, das zu wissen, wen ich hier mit vollem Namen hinschreiben darf und wer lieber nur mit Anfangsbuchstaben erscheinen möchte. Da hab ich jeden Einzelnen gefragt.
Diese Menschen machen mich unglaublich stolz. Stolz darauf, so tolle Freunde zu haben. Sie sind mein Lebensinhalt. Ich wüsste gar nicht, was ich ohne sie machen sollte. Ich danke Euch.
Lots of Love,
Eure Eileen
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