Donnerstag, 17. Mai 2012

Rede ruhig weiter, Eileen, bis dir was einfällt. Na fein.

Coucou!


Wui, heute Herrentag. Tobi ist mit seinen Jungs los, Motorradtour, wie das halt so ist. Die kommen erst Sonntag wieder, was sie zwischendurch machen, will ich lieber gar nicht erst wissen. Dafür machen wir Mädels uns ein paar schöne Tage, ohne unsere Kerle. Heute waren wir zum Beispiel bei Anne und haben den ganzen Tag zusammen gekocht und gequatscht. Dann hat V. uns allen die Haare gemacht und davon Fotos geschossen. Ein rundum schöner Tag. Morgen gehe ich mit S., L. und R. shoppen, R. und ich brauchen noch ein Abiballkleid. L. und S. wollen uns beraten, S. kommt zurzeit sowieso jede Ablenkung recht, abends kommt sie sogar mit feiern. Sie will nicht länger heulen und traurig sein, M. ist Geschichte. Und wir alle helfen ihr dabei.




Und am Wochenende machen wir noch mal Mädelsabend, so was muss auch mal sein. Und das eignet sich natürlich am besten, wenn die Jungs nicht da sind. Ich habe keine Ahnung, wo sie überall hinfahren wollen, ich glaube, das ist denen selbst egal, Hauptsache, es ist genug Alkohol an Bord. Tobi im besoffenen Zustand kenne ich, hoffentlich nimmt es nicht ganz so schlimme Ausmaße an. So, wie neulich, als er total betrunken sich immer wieder um eine Litfaßsäule herumgetastet hat und die ganze Zeit murmelte: "Scheiße, ich hab mich eingemauert." Man gewöhnt sich mit der Zeit an sowas und bleibt dann entsprechend ruhig.
Das Einzige, was ich ihm gesagt habe, ist, dass er sich erst wieder aufs Motorrad setzen soll, wenn die ganze Mannschaft wieder halbwegs nüchtern ist, ganz nüchtern verlange ich ja schon gar nicht. Aber da kann ja schließlich sonst was passieren, da hab ich ein bisschen Angst um ihn, wenn er das machen sollte, obwohl er eigentlich ein solider Fahrer ist.
So, wie ich das verstanden habe, wird irgendwo gezeltet, aber das soll uns Mädels egal sein, die kommen schon klar, irgendwo in der Pampa. R. meint, dass man sich da keine Sorgen machen darf, sonst wird man verrückt. Und sie muss es wissen, sie hat diese Gedanken gleich im Doppelpack, ihr Freund Matthias und ihr Bruder Simón fahren beide mit, für Simón ist es das erste Mal.
Ach, Banane, sollen sie machen, ich hoffe nur, dass ich meinen Freund unversehrt wiederbekomme ;-)


Ich bin gerade zu Hause, alleine, meine Mama hat Spätschicht. Sie hat gesagt, sie möchte nicht ganz so spät kommen, aber wie das halt immer so ist. Die paar Tage ohne Tobi werde ich ja wohl aushalten. Anrufen und SMS sind untersagt, hat J. festgelegt, die wollen halt mal unter sich sein, "ohne euch ganzen Weiber um uns herum" (J.), hm. Kann ich akzeptieren. Also bis Sonntag Geduld. Ist zu schaffen. Nur die Nacht wird anstrengenderweise einsam. Wird überlebt.




Ich höre Musik, im Moment "little talks" von Of Monsters And Men, fröhlicher Gute-Laune-Song. Zurzeit läuft bei mir ziemlich viel durcheinander.




Ich liebe Tokio Hotel, was häufig ein Grund für Beleidigungen ist, auch daran habe ich mich gewöhnt, ich höre Clueso, Roxette, Nolwenn Leroy, Tri Yann, Green Day, ABBA, Brian Adams, Silly, Rosenstolz, J'Lostein, Foster The People, Indochine, Die Toten Hosen, Fleetwood Mac, Pink Floyd, Eisblume, Rihanna, Lana Del Rey, Marlon Roudette, Nickelback, Oasis, Falco, Rammstein, Sóley, Birdy, Nightwish, Vanilla Ninja, Faun, Eivor, Celtic Woman und Unheilig, also eine bunte Mischung von allem etwas. Und natürlich unsere beiden Schulbands, die ich vergöttere! Wie wir alle sie lieben und vergöttern ;-)



Die eine Band besteht aus fünf Mädels. R. ist die Sängerin, sie hat eine wundervolle Stimme und schreibt bombenmäßige Songs, Sari spielt Gitarre, Line sitzt am Schlagzeug, Steffie ist Keyboarderin und Kathi Bassistin. Wobei sie die Instrumente auch hin und wieder tauschen, soll heißen, dass R. genauso gut Gitarre wie Sari Schlagzeug spielen kann.
Eine Beschreibung von Anne: Diese Band besteht aus einem süßen Wunderstimmchen (Wunderstimme trifft es bei R. noch nicht einmal annähernd), einer versauten Keyboard-Königin (natürlich Steffie, wer sonst?), einer allesinstrumentalen Rampensau (haha, Sari ist wirklich eine Rampensau), einer durchgeknallten Labertasche (Line, die Quasselstrippe) und einer stillen Hutverrückten (ich habe Kathi noch nie ohne Hut gesehen). Wir lieben sie deswegen. Ja, das tun wir.
Sie sind in unserem Bundesland schon ziemlich bekannt, hatten sogar schon einen Auftritt in einem kleinen Hamburger Club, deshalb sage ich nicht, wie sie heißen. Sie lehnen einen Plattenvertrag und das ganze Drumherum strikt ab. Auf der Bühne stehen ja, alles andere nein. Das hätte wahrscheinlich sowieso nicht funktioniert, R. macht gerade mit uns ihr Abitur, sie ist in meiner Parallelklasse. Sari studiert Psychologie in Hannover, Steffie war ein Jahr in Äthiopien und denkt jetzt darüber nach, wieder nach Afrika zu gehen, Kathi studiert Musik und Line ist zurzeit sehr häufig in Russland bei ihren ganzen Freunden, die sie da kennt. Sie sehen sich selten, machen dann aber gleich doppelt so viel los an Musik, meistens bei uns in der Schule, wo sie herkommen, wo sie ihre Band gegründet haben, wo alles anfing. Sie wollen die Band nicht auflösen, aber es wird mit der Zeit immer weniger werden, dagegen kann keiner etwas machen. Es fällt uns schwer, das zu akzeptieren. Aber so ist es.


Die andere Band ist noch aktiver. Das wären J. als Sänger, Tobi als Gitarrist, F. als Schlagzeuger und dann sind da noch Maik (Keyboard) und Dennis (Bass). Alle fünf Mitglieder sind krank, haben einen Schaden und können sich nicht benehmen. Zitat von J.
Meistens machen sie irgendwelche Gemeinschaftskonzerte mit den Mädels, wir verstehen uns einfach alle so gut. Es sind wirklich alle hinterher, dass das nicht einschläft, selbst wenn die Musik irgendwann immer mehr auf der Strecke bleiben sollte. Aber so ist das nun mal, man wird zusammen groß, man geht eigene Wege, man versucht, sich nicht aus den Augen zu verlieren, aber man kann nicht alles haben. Leider.


Musik ist wundervoll. Es ist die Sprache, die jeder versteht. Vor allem ist sie sehr hilfreich. Ich könnte stundenlang zuhören, wenn Tobi Gitarre spielt und dazu singt. Ich liebe es einfach, ihm zuzuhören. Ich selbst kann leider kein Musikinstrument, aber ich würde gerne Klavier lernen. Aber dazu fehlt mir leider die Zeit. Da konzentriere ich mich dann doch lieber auf die Tanzerei :-)




Lots of Love,
Eure Eileen

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